Kaiserlich Japanische Armee
Verfasst: Fr 9. Nov 2018, 11:29
Eigentlich sollten meine Japaner ja längst mal irgendwo outdoor eine Brücke über eine Schlucht oder einen kleinen Fluss gestürmt haben...eigentlich...aber irgendwie kam immer was dazwischen. Die Truppe ist jedoch ein typisches Beispiel für eine meiner Figurengruppen, man fängt mal mit einer Figur an, es kommen andere hinzu, mitunter ist die Originalfigur jedoch längst ausverkauft, man kann aber hier und da ein paar Teile ergattern, findet heraus, dass Teile anderer Figuren oder Ausrüstungsteile von Herstellern die z. B. nur Gewehre anbieten, auch ganz gut passen und irgendwann hat man dann mal eine Handvoll Figuren auf ähnlichem Ausrüstungsniveau.
IMG_8437 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8431 (2) by petemit, auf Flickr
Wir schrieben hier an anderer Stelle, dass ein durchschnittlicher Japaner der 1930´er/40´er Jahre zumeist kleiner war als sein Gewehr incl. Bajonett, mit dem kleinen DiD Body bekommt man beides zumindest fast auf gleiche Höhe.
IMG_8413 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8415 (2) by petemit, auf Flickr
Man sieht auf alten Fotos japanische Truppen oft mit aufgepflanztem Bajonett, das hat viel mit der japanischen Kultur zu tun. Zum einen war es ehrenvoller einen Feind Auge in Auge zu töten als auf große Entfernung mit einem Schuss und zum anderen waren in den Augen der Japaner die meisten ihrer Gegner derart eines gezielten Schusses unwürdig, dass man sie mit dem Bajonett geradewegs aufschlitzte. Im Gegensatz zu vielen anderen Armeen der damaligen Zeit waren japanische Bajonette auch noch erheblich länger, ähnlich wie im 1. Weltkrieg, sie dienten durchaus pauschal als eine Hiebwaffe oder auch um sich im Dschungel den Weg zu bahnen.
IMG_8418 (2) by petemit, auf Flickr
Diese drei habe ich in der Form schon länger, von links nach rechts die damalige Originalfigur des Ryuichi Nakamura der bei mir mit Teilen von battlegeartoys und einem Ultimate Soldier Type 99 Maschinengewehr zum MG-Schützen wurde, in der Mitte ein Oberfeldwebel und daneben ein normaler Gewehrschütze, gerade in den Kämpfen auf chinesischem Boden wurde oft die japanische Flagge zur Erkennung an den recht langen Arisakagewehren genutzt um "Friendly Fire", also den Beschuss von eigenen Truppen, zu vermeiden. Handschuhe wurden von Unteroffizieren und Offizieren oftmals als Zeichen des Ranges getragen, von MG-Schützen da die japanischen Waffen recht kompliziert in ihrer Funktion waren. So waren die Patronen vielfach leicht eingeölt um eine reibungslose Funktion der Waffe zu garantieren, was natürlich der Anhaftung von Staub und Dreck entgegenkam. Um die Soldaten wenigstens nicht noch zusätzlich Schmutz an die Waffe bringen zu lassen trugen sie daher Handschuhe.
IMG_8419 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8428 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8426 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8422 (2) by petemit, auf Flickr
Das ist übrigens das Type 92 MG von der KadHobby Figur die Retzi derzeit so begeistert...und nicht nur ihn muss man sagen
IMG_8430 (2) by petemit, auf Flickr
Vor Jahren kaufte ich zwei Uniformsets japanischer Uniformen und konnte erstmal nicht direkt etwas damit anfangen. Ich sah halt im Laufe der Zeit, dass sich die Sets immer mehr aus dem Netz verabschiedeten und wollte wenigstens zwei auf Lager haben solange es sie gab. Da waren weiße Armbinden mit roten Schriftzeichen dabei.
IMG_8408 (2) by petemit, auf Flickr
Und nun wird es eigentlich etwas heikel, denn ich fand irgendwann heraus, dass dies Armbinden der japanischen Militärpolizei sind, "Kempeitai" genannt. Die waren aber nicht nur das was anderswo die Militärpolizei war, sondern sie hatten Aufgaben die ihnen von den Alliierten später den Beinamen "japanische Gestapo" beibrachten. In der Tat waren sie so etwas wie die Stasi, sie hatten überall ihre Spitzel und verfolgten gnadenlos auch Zivilisten die sich kritisch über den Krieg oder den Kaiser äußerten. Im Eastwood Film "Letters from Iwo Jima" wird das Thema aufgegriffen. Mit Hilfe der aktuellen KadHobby Figur, nämlich mit ihrer "Showa Typ 5" Uniform, die besser zu den Kempeitai passte als das vor Jahren gekaufte Set, habe ich aber doch mal zwei Figuren hierzu gebaut da ich derzeit auch an US Militärpolizisten arbeite...derzeit?...ähm...ja...auch schon länger halt, aber ich möchte die Figuren mal noch gegenüberstellen. Man darf auch nicht die Augen davor verschließen, dass viele japanische Kriegsverbrecher nie ein Gefängnis von innen gesehen haben, da sie ihr, oft zweifelhaftes, Wissen mit den Amerikanern teilten, die dies dann für eigene Forschungszwecke nutzten. Die Sowjets taten das ebenso und auch in Deutschland gab es ja viele die dem Galgen entkamen weil sie sich jahrelang Wissen erworben hatten, dass den Alliierten wichtiger war als das Recht.
IMG_8404 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8437 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8431 (2) by petemit, auf Flickr
Wir schrieben hier an anderer Stelle, dass ein durchschnittlicher Japaner der 1930´er/40´er Jahre zumeist kleiner war als sein Gewehr incl. Bajonett, mit dem kleinen DiD Body bekommt man beides zumindest fast auf gleiche Höhe.
IMG_8413 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8415 (2) by petemit, auf Flickr
Man sieht auf alten Fotos japanische Truppen oft mit aufgepflanztem Bajonett, das hat viel mit der japanischen Kultur zu tun. Zum einen war es ehrenvoller einen Feind Auge in Auge zu töten als auf große Entfernung mit einem Schuss und zum anderen waren in den Augen der Japaner die meisten ihrer Gegner derart eines gezielten Schusses unwürdig, dass man sie mit dem Bajonett geradewegs aufschlitzte. Im Gegensatz zu vielen anderen Armeen der damaligen Zeit waren japanische Bajonette auch noch erheblich länger, ähnlich wie im 1. Weltkrieg, sie dienten durchaus pauschal als eine Hiebwaffe oder auch um sich im Dschungel den Weg zu bahnen.
IMG_8418 (2) by petemit, auf Flickr
Diese drei habe ich in der Form schon länger, von links nach rechts die damalige Originalfigur des Ryuichi Nakamura der bei mir mit Teilen von battlegeartoys und einem Ultimate Soldier Type 99 Maschinengewehr zum MG-Schützen wurde, in der Mitte ein Oberfeldwebel und daneben ein normaler Gewehrschütze, gerade in den Kämpfen auf chinesischem Boden wurde oft die japanische Flagge zur Erkennung an den recht langen Arisakagewehren genutzt um "Friendly Fire", also den Beschuss von eigenen Truppen, zu vermeiden. Handschuhe wurden von Unteroffizieren und Offizieren oftmals als Zeichen des Ranges getragen, von MG-Schützen da die japanischen Waffen recht kompliziert in ihrer Funktion waren. So waren die Patronen vielfach leicht eingeölt um eine reibungslose Funktion der Waffe zu garantieren, was natürlich der Anhaftung von Staub und Dreck entgegenkam. Um die Soldaten wenigstens nicht noch zusätzlich Schmutz an die Waffe bringen zu lassen trugen sie daher Handschuhe.
IMG_8419 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8428 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8426 (2) by petemit, auf Flickr
IMG_8422 (2) by petemit, auf Flickr
Das ist übrigens das Type 92 MG von der KadHobby Figur die Retzi derzeit so begeistert...und nicht nur ihn muss man sagen
IMG_8430 (2) by petemit, auf Flickr
Vor Jahren kaufte ich zwei Uniformsets japanischer Uniformen und konnte erstmal nicht direkt etwas damit anfangen. Ich sah halt im Laufe der Zeit, dass sich die Sets immer mehr aus dem Netz verabschiedeten und wollte wenigstens zwei auf Lager haben solange es sie gab. Da waren weiße Armbinden mit roten Schriftzeichen dabei.
IMG_8408 (2) by petemit, auf Flickr
Und nun wird es eigentlich etwas heikel, denn ich fand irgendwann heraus, dass dies Armbinden der japanischen Militärpolizei sind, "Kempeitai" genannt. Die waren aber nicht nur das was anderswo die Militärpolizei war, sondern sie hatten Aufgaben die ihnen von den Alliierten später den Beinamen "japanische Gestapo" beibrachten. In der Tat waren sie so etwas wie die Stasi, sie hatten überall ihre Spitzel und verfolgten gnadenlos auch Zivilisten die sich kritisch über den Krieg oder den Kaiser äußerten. Im Eastwood Film "Letters from Iwo Jima" wird das Thema aufgegriffen. Mit Hilfe der aktuellen KadHobby Figur, nämlich mit ihrer "Showa Typ 5" Uniform, die besser zu den Kempeitai passte als das vor Jahren gekaufte Set, habe ich aber doch mal zwei Figuren hierzu gebaut da ich derzeit auch an US Militärpolizisten arbeite...derzeit?...ähm...ja...auch schon länger halt, aber ich möchte die Figuren mal noch gegenüberstellen. Man darf auch nicht die Augen davor verschließen, dass viele japanische Kriegsverbrecher nie ein Gefängnis von innen gesehen haben, da sie ihr, oft zweifelhaftes, Wissen mit den Amerikanern teilten, die dies dann für eigene Forschungszwecke nutzten. Die Sowjets taten das ebenso und auch in Deutschland gab es ja viele die dem Galgen entkamen weil sie sich jahrelang Wissen erworben hatten, dass den Alliierten wichtiger war als das Recht.
IMG_8404 (2) by petemit, auf Flickr