Großprojekt Kettenkrad
Verfasst: So 9. Aug 2015, 18:07
Baubericht 2011/2012 Teil 1:
Hallo Leute,
zu meinem Geburtstag im November bekomme ich von meiner Familie den Bausatz des Dragon Kettenkrads, das ich mir selber ausgesucht habe.
Bin schon total heiß auf das Teil.
Ich will Euch hier einen Baubericht meines Kettenkrades zeigen.
Ich habe viel recherchiert, und mit dem Andreas Mehlhorn der die Kettenkrad Homepage hat, Kontakt aufgenommen, der selbst 3 echte Kettenkräder besitzt.
Er hat mir erzählt, dass der Drachen seinerzeit mit Ihm Kontakt aufgenommen hat, als sie das Kettenkrad konstruiert haben und er denen Fotos von seinen Kettenkrädern zur Verfügung gestellt hat. Er war einer der ersten, der dieses Kettenkrad in seiner Vitrine stehen hatte.
Er bemerkte, dass das Krad seiner Meinung nach, das Modell ist, was dem Original am nächsten kommt, aber es hätte noch einige Fehler, da wohl schon einige Teile vorher fertig waren. So sei z.B. die Kette ein wenig zu klein und hat deswegen 3 Kettenglieder mehr als das Original. Der Motor ist beim Original immer schwarz lackiert gewesen, nur der Luftfilter und das Schaltgetriebe waren in der Farbe des Kettenkrads lackiert.
Bei dem Kettenkrad von DID handelt es sich meiner Meinung nach wohl um ein Nachkriegsmodell (es wurden ca. 550 Maschienen nach 1945 von NSU gefertigt), was man an den äußeren vorderen Blinkleuchten und dem Turm (hintere Rücklichtsäule) erkennt, hier fehlt das Notek Tarnlicht.
Den Bausatz vom Drachen gibt es mit Motor und Kühlsystem für 155,- Euro und ohne für 85,- Euro. Da ich es zuerst mit Fernsteuerung bauen wollte, habe ich mich dann für Letzteres entschieden.
Nach Kalkulation der RC Anlage bin ich aber nun davon ab. Ich werde das Ding also mit Motor, Kühlsystem und mit Licht ausstatten und versuchen, die fehlenden Bauteile (Lenkgestänge) zu ergänzen, so gut es mir möglich ist. Leider habe ich im Netz keinen Motor gefunden und so habe ich beschlossen, mir diesen selber zu bauen, dann kann ich dort gleich ein Batteriepack integrieren, für die Beleuchtung.
Da ich das Ding leider erst Mitte November bekomme, wollte ich schon einmal mit der Konstruktion des Motors beginnen.
Ich habe Petemit (der ein Kettenkrad vom Drachen besitzt) gebeten, mir eine Skizze des Motors mit Maßen zu versehen, damit ich loslegen kann. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für deine Mühe Peter.
So, aber nun mal zum Baubericht des Motors:
Da die ganze Sache nicht viel kosten soll, versuche ich, das Ding aus Sachen zu bauen, die ich so rum fliegen habe.
Verwendete Materialien:
- den Motorblock habe ich aus einer Zettelbox, Metallstreifen von Heftstreifen und Trennregistern einer alten Diskettenbox ausgesägt und zusammengeklebt.
-Applikationen sind aus den Metallbügeln von Heftstreifen.
-Nieten sind Nagelköpfe aus Nägeln in 1,4mm Stärke.
-Rohre sind aus einer 5mm Nylon Gewindestange, Ohrenstäbchen, Angeln zur Katzenbespaßung und Kabel 1,5mm2 massiv
-Schrauben und Muttern M2 und M3, sowie diverse Unterlegscheiben aus Metall und Nylon
-Klebematerial: Sekundenkleber, Revell Kontakta und Revell Plasto zum verspachteln.
- Schmirgelpapier, ein Schlüsselfeilenset und einen Dremel Multiwerkzeug
Vorlagen:
Ausgangsmaterial:
Zettelbox
Trennregister Diskettenbox
5mm Nylon Gewindestange
Heftstreifen
Klebe und Spachtelmaterial
Der Zylinderkopf:
2 abgerundete Ecken der Zettelbox mit einer Pucksäge ausgesägt, zusammengeklebt, Kopfstücke ausgesägt und ebenfalls angeklebt. Danach den entstandenen Hohlraum mit Heißklebepistole gefüllt.
Bodenstück aus Zettelbox ausgesägt, mit Schmirgelpapier beschliffen und mit Metall von Heftstreifen mittels Sekundenkleber umrandet.
Deckel auf Boden geklebt, 2 Löcher 3mm für Halteschrauben gebohrt und das ganze gespachtelt.
3. Loch für Entlüftungsdeckel gebohrt.
Der Entlüftungsdeckel:
Der Deckel besteht aus dem, an den Seiten abgerundeten Metallbügel eines Heftstreifens und einem Metallstreifen U-förmig gebogen. Alles mit Sekundenkleber verklebt. Die Kante in der Mitte ist ein ca. 0,5mm Streifen einer Haribo 1KG Dose, die ebenfalls mit Sekundenkleber auf die Seite geklebt wurde.
Hier der fertige Zylinderkopf. Die Applikationen auf dem Deckel bestehen ebenfalls aus 0,5mm Plastikstreifen der HARIBO Dose.
Die halbrunde Kappe auf dem Lüftungsdeckel ist von einem Endstopfen einer Katzenangel, Darunter sitzt die 3mm Mutter der Befestigungsschraube.
Der Motorblock:
2. Löcher gebohrt und M3 Muttern als Zündkerzenfassungen Streifen Plastik innen aufgeklebt schräg mit Sekundenkleber eingeklebt.
Da ich mir erst jetzt ein Batteriefach für 2 x AAA Batterien für die spätere Beleuchtung des Kettenkrades gekauft habe, musste ich die Seite gegenüber den Zündkerzen aus Heftstreifenmetall bauen, da das Plastik der Zettelbox zu dick war.
Metall von Heftstreifen als Auflagerand für Zylinderkopf mit Sekundenkleber angeklebt.
Unterteil angebaut.
Applikationen aufgeklebt und Flansch für Auspuffrohre angefertigt und mit Sekundenkleber aufgeklebt. Die Befestigung des Flansches besteht aus Köpfen eines 1,4mm Nagels.
Der Auspuff:
Der Auspuffsammler ist aus dem Trennregister einer Diskettenbox ausgesägt und verklebt.
4 5mm Löcher gebohrt für die Krümmerrohre. Unten eine Flanschverbindung zum anschrauben des Auspuffs. Die Schrauben sind M2.
Krümmerrohre aus Nylon Gewindestange M5 mit Feuerzeug heiß gemacht und gebogen. Danach auf länge abgeschnitten.
Anschließend mit Spachtelmasse umhüllt und beschliffen.
Danach montiert.
Der Kühlwasserbehälter:
Material: Trennregister Diskettenbox
Das Überlaufrohr ist ein Wattestäbchen, das rote Teil ist ein stück Katzenangel
Hier der fertig grundierte Kühlwasserbehälter:
Die Wasserpumpe:
5mm Nylon Gewindestange mit Dremel abgeschliffen, erwärmt und zur Schnecke gedreht, auf rund geschliffenes Plastikstück geklebt.
3mm Mutter mit Sekundenkleber in der Mitte aufgeklebt und den Rest verspachtelt
Heftstreifenmetall gebogen und gebohrt
Das weiße Teil über der Wasserpumpe ist die Befestigung für den Kühlwasserbehälter
Der Luftfilter:
Perlator einer Waschtischarmatur
In der Mitte durchgesägt und eine, auf einer Seite konische Unterlegscheibe in das hintere Teil eingeklebt. Das wird der Deckel
Der Filterkörper besteht aus einem Abstandhalter einer Aufhängung für LCD Fernseher, das Bodenstück ist wiederum eine konische Nylon Unterlegscheibe. Das rosa Teil ist der Boden eines kleinen Textmarkers.
Der Motor befindet sich hinter dem Fahrersitz hinter einer Motorabdeckung siehe hier:
Es geht weiter mit dem Vergaser:
Material: Diskettenbox Trennlaschen, stücke von Wattestäbchen und die Spitze eines Plastikkugelschreibers
Der Kupferdraht ist der Gashebel, hier kommt noch ein Gaszug dran und eine kleine Feder aus einem Einwegfeuerzeug zwischen.
Es geht weiter mit der Benzinpumpe:
zwei stückchen Katzenangel, 3 Löcher 1,6mm, Diskettenbox Trennlaschen und Spachtelmasse
Die Zündkerzen:
Schraube M3 mit Spachtelmasse umhüllt.
mit Schlüsselfeile ca. 2mm hinter Spachtelmasse kleiner gefeilt.
dahinter noch mal kleiner gefeilt und abgeschnitten.
das ganze eisenfarbig und weiß lackiert – fertig.
Der Zündverteiler:
Ein stück Katzenangelstiel mit Spachtelmasse gefüllt und 5 Kabelstückchen 1,5mm2 eingesteckt.
hinten eine 2mm schraube eingesteckt und einen durchbohrten Plastikdeckel aufgeklebt.
einen dünnen Plastikring aufgeklebt, lackiert – fertig
Halterung Luftfilter:
Einen kleinen Streifen Blech eines Heftstreifens um einen 1,4mm Nagel gebogen und mit Trennscheibe vom Dremel in Flügelmutterform geschliffen.
Heftstreifenbügel auf länge geschnitten, die enden ca. 5mm umgebogen, 2 x 1,4mm Löcher an den Enden gebohrt und abgelängte Nägel durchgesteckt. Die beiden Flügelmutterteile mit Sekundenkleber auf den Nagelstumpf geklebt.
in der Mitte ein 3mm Loch für die Schraube des Luftfilters gebohrt.
Jetziger Bauzustand:
Die Lichtmaschine:
Der Körper besteht aus dem hinteren Stück eines CD beschrifter Stiftes.
Keilriemenscheibe
Wie ihr seht, habe ich auch schon die Benzinleitung und ein bischen Verkabelung angebracht. - Hoffentlich passt der hinterher auch ins Kettenkrad.
Die Benzinhähne:
Die beiden Tanks des Kettenkrads besitzen je 2 Benzinhähne vorne und hinten.
Die ersten Kräder waren nur mit zwei Benzinhähnen hinten ausgestattet, was zur folge hatte, dass der Motor bei halb entleerten Tanks, bei Bergabfahrt immer aus ging. Hier wurden zusätzlich zwei Hähne vorne angebracht.
Hier der Bau dieser Kugelhähne:
6mm Holzperlen an den Lochseiten abfeilen.
Muttern M2 mit Sekundenkleber auf die runden Seiten kleben.
Diskettenboxtrennregister mit 1,6mm Löchern versehen und rechteckig aussägen.
Danach rund feilen.
Runde Teile über die Löcher der Holzperle kleben.
Einen kleinen Streifen von 1,6mm und einen von 3 x 7mm aus Trennregistern sägen.
Teile zusammenkleben, durch die Perle stecken, ablängen und das Ende mit Feuerzeug verschmelzen.
1,5mm2 Kabel mit Plasto in die Muttern kleben und Kürzen. Dann kurze Stückchen der Kabelisolierung mit Sekundenkleber auf die Kabelstückchen kleben.
Teile lackieren, fertig. Das Küken des Kugelhahnes ist voll beweglich.
So, es ist endlich da!! und meinen Motor werde ich wohl da hinein bekommen.
Gerade habe ich die erste Tüte, die Tüten mit dem Sattel geöffnet und wollte mit dem Zusammenbau beginnen, da muß ich feststellen, daß sich hier schon ein verkehrtes Bauteil befindet - grrrrrr!!
Hat dieses Problem schon einmal jemand mit den Bausätzen vom Drachen gehabt und kann mir villeicht eine Mail Adresse nennen, an die mann sich da wenden kann?
Es geht weiter!
Die erste Modifikation des Bausatzes ist der fehlende Kettenspanner:
Material: Wattestäbchen, Schrauben M2 und Trennregister.
Schraubenlöpfe abgedremelt und in Wattestäbchen eingeklebt. Aus Trennregistermaterial 2 Halterungen gebohrt, gefeilt und beschliffen. Gelenkstück ebenso angefertigt.
1,6mm Nagel als Gelenkschraube.
Halterungen auf Wanne geklebt. Schraubenendstück eingeklebt (weil Schrauben zu kurz)
Fertig.
Habe mitlerweile alle Bauteile (500) gesichtet und entgratet, Ketten gebaut und bin jetzt dran, den Motor einzupassen.
Ich muß sagen, der Bausatz ist äußerst Passgenau.
Sehr wenig verzogene oder ungenau passende Teile, wie bei manchen Bausätzen kleineren Maßstabs.
Es fehlen einige anschlagpunkte, die ich ergänzen muß.
Ein Verschluss der beiden Staufächer wurde leider vom Drachen fälschlicherweise geklebt, so daß mir bei der Funktionsprüfung ein Zapfen abbrach.
Bei der Kette fehlte ein Kettenglied und 8 Verbindungszapfen.
Der Drachen hat eine Supportseite, an die ich mich gewendet habe und die haben mir geschrieben, daß Sie mir die fehlenden und defekten Teile so schnell als möglich zuschicken wollen. Da warte ich nun drauf.
Leuchhtdioden und Schalter für die Beleuchtung habe ich mittlerweile besorgt. Der Schalter zum einschalten der Beleuchtung (Tarnlicht und normals Licht) soll in einen Tank eingebaut werden und der Tankdeckel soll der Schaltknopf werden.
Beim grundieren der Laufrollen mit Revell Sprühgrundierung, habe ich dummerweise mit dem Antriebsrad begonnen und die Dose nicht lange genug geschüttelt, so daß mir dort dicke, große Farbklumpen auf das Rad gelangten, die sofort getrocknet sind. Habe das Teil sofort in Verdünnung geworfen und mir einer Zahnbürste abgeschruppt, sauerei hoch zehn, die Hände total vollklebriger Farbe und die Verdünnung löste so langsam das Plastik an. Hab es dann aber noch halbwegs hin bekommen.
Das wars erstmal. Fotos folgen, sobald ich einen Bauabschnitt fertig habe.
So, nun geht es weiter. Das anfertigen des Motor unterteils, das bauen des Anlassergetriebegehäuses und das Einpassen ins Modell hat etwas länger gedauert. Übrigens habe ich die fehlenden Teile vom Drachen immer noch nicht. Die werde ich wohl erst kriegen, wenn ich sie mir selber nachgebaut habe und das Modell fertig ist.
Das Anlassergetriebe:
Diskettenbox Registermaterial mit Feuerzeug warm gemacht und gebogen. Die Kugel eines Nivea Deo Rollers geviertelt und mit Sekundenkleber an den gebogenen Teil geklebt und mit Plasto von hinten unterfüttert.
Verbindungsplatte zum Schaltgetriebe ausgeschnitten und befeilt. 2mm Löcher in das Schaltgetriebe und in die kopierte Platte gebohrt. 2mm Schrauben in die Platte eingeklebt.
Als Antriebswelle zum Schaltgetriebe ein stückchen Katzenangel mit 3mm Schraube eingeklebt.
3 Platten aus Zettelbox ausgeschnitten und hinten als Abschluss aufgeklebt.
Wattestäbchen mit Sekundenkleber eingeklebt. Das konische runde Stück links ist eine Plastikkugelschreiberspitze.
Plastikstreifen aufgeklebt, hohlräume verspachtelt.
Das Motorunterteil:
Stecker für Stromversorgung eingeklebt.
Deckel aufgeklebt und beschliffen.
Verbindungsstück Motor/Anlassergetriebe angefertigt.
Verbindungsstück im Modell mit Motor und Anlassergetriebe verklebt.
Meine Erfahrungen mit Airbrush:
Nachdem ich versucht habe, die Innenseite der Staufachklappen, wie gewohnt mit den alten E-Mail Farben von Revell, zu pinseln. Ich habe mir also ein Töpfchen Hellgrau matt gekauft und angefangen. Nachdem ich fertig war, war aber die Fläche total streifig und man sah fast jeden Pinselstrich. Ich habe schon viele Modelle, kleineren Maßstabes auf diese Weise gepinselt, aber so etwas ist mir vorher noch nie passiert, villeicht, weil die Flächen kleiner waren.
Der Freund meiner Nichte hat mir dann die Basic Airbrush Pistole von Revell mit Druckluftflasche und untergeschraubtem Farbglas überlassen, da er dafür keine Verwendung mehr hatte (Preis ca. 30 Euronen). Ich habe mir dann die Aqua Color Acrylfarben von Revell zugelegt und angefangen, meinen Motor zu lackieren. Nachdem ich 2 Seiten des Motors lackiert hatte (die Seiten sind ca. 12 x 8cm groß), war die Pistole total verölt und es kam keine Luft mehr durch die Pistole. Sie war total verstopft und ich konnte sie wegschmeißen.
Eine neue Pistole diesen Typs für 10,- Euro zu kaufen, schien mir nach dem Desaster nicht sonderlich sinnvoll (die Druckluftflasche kostet immerhin auch noch ca. 12,-Euros)
. Ich habe viel gegooglet und mir so einige Erfahrungsberichte reingezogen. Dann habe ich mir zu Weihnachten die Single Action Pistole mit Kompressor von Revell für 76,- Euronen geleistet, auch ein Basic Set im praktischen Koffer und ich muss sagen, ich bin total begeistert! (Airbrush Profis mögen das wohl anders sehen)
Die Pistole muß zwar nach dem Leersprühen von ca. 2-3 Füllungen des etwa Fingerhut großen Farbbechers total zerlegt und ca. 15 Minuten komplett gereinigt werden, aber das Ergebnis ist wesentlich besser als mit dem Pinsel.
Hier mal meine ersten Ergebnisse:
Einzelne Arbeitsschritte:
1. Grundieren mit Revell Sprühgrundierung
2. Polieren mit einem Tempo Taschentuch
3. Grundfarbe Panzergrau mit Airbrush
4. Highlighten mit einer Mischung Panzergrau und ein wenig Weiß
5. lackieren der Gummiteile mit Antrazit und einem Pinsel
6. lackieren der Eisenteile mit E-Mail Farbe mittels Pinsel
7. Polieren mit Tempo Taschentuch
8. Washen mit Pinsel und stark verdünnter matt schwarzer E-Mail Farbe
Die zweite Ergänzung des Bausatzes ist der fehlende Auspuff, gebaut aus Pappe, weil sie sich besser biegen lasst, als das Kunststoff, dass ich zur Verfügung hatte.
Endstücke aus Diskettenboxtrennregistern und ein Pappstück ausgeschnitten. Das Pappstück grob gebogen und die spätere Klebefläche zu den Endstücken so oft (3-4 mal) mit flüssigem Plastikkleber bestrichen. Der Kleber zieht in die Pappe ein. Nach dem Aushärten kann man dann die Pappe mit dem Kunststoff verkleben. Das hält dann genau so, als würde man 2 Plastikteile miteinander verkleben.
Nach dem trocknen hab ich dann erstmal die ganze Pappe ein par mal mit Kleber bestrichen. Anschließend die ganze Pappe mit Plasto bestrichen und glatt geschliffen.
Nylon Gewindestange gebogen und auch mit Plasto gespachtelt und geschliffen. Anschließend alles mit Kleber bestrichen, damit auch gespachtelte Teile geklebt werden können.
Leider ist mir erst jetzt aufgefallen, dass der Auspuff um einige Millimeter über die Wannenunterkante ragt, also etwas zu groß ist.
Haltebügel aus Heftstreifen mit 2mm Löchern versehen.
Haltebügel an Wanne angeschraubt.
Hier nun das fertige Ergebnis:
Eins bleibt noch zu sagen: Das Einbauen des Auspuffes ist eine wirkliche fitzelarbeit bei den Mega winzigen M2er Schrauben, besonders wenn man solche dicken Wurstfinger wie ich hat!
Verbindung Motor/Auspufftopf:
Es wird immer schwieriger, die Sachen so zu konstruieren, dass man sie später auch wieder ausbauen kann, da man ja im Modell so wenig Platz hat und die winzigen Muttern so schon kaum aufgeschraubt bekommt. Die Verbindung vom Krümmer zum innen liegenden Auspuffstück habe ich mit einem kleinen Überschieberohr bewerkstelligt.
Innen liegendes Auspuffstück:
Der Motor, wie er zzt. aussieht:
Motor mit angebautem Krümmer:
Hallo Leute,
zu meinem Geburtstag im November bekomme ich von meiner Familie den Bausatz des Dragon Kettenkrads, das ich mir selber ausgesucht habe.
Bin schon total heiß auf das Teil.
Ich will Euch hier einen Baubericht meines Kettenkrades zeigen.
Ich habe viel recherchiert, und mit dem Andreas Mehlhorn der die Kettenkrad Homepage hat, Kontakt aufgenommen, der selbst 3 echte Kettenkräder besitzt.
Er hat mir erzählt, dass der Drachen seinerzeit mit Ihm Kontakt aufgenommen hat, als sie das Kettenkrad konstruiert haben und er denen Fotos von seinen Kettenkrädern zur Verfügung gestellt hat. Er war einer der ersten, der dieses Kettenkrad in seiner Vitrine stehen hatte.
Er bemerkte, dass das Krad seiner Meinung nach, das Modell ist, was dem Original am nächsten kommt, aber es hätte noch einige Fehler, da wohl schon einige Teile vorher fertig waren. So sei z.B. die Kette ein wenig zu klein und hat deswegen 3 Kettenglieder mehr als das Original. Der Motor ist beim Original immer schwarz lackiert gewesen, nur der Luftfilter und das Schaltgetriebe waren in der Farbe des Kettenkrads lackiert.
Bei dem Kettenkrad von DID handelt es sich meiner Meinung nach wohl um ein Nachkriegsmodell (es wurden ca. 550 Maschienen nach 1945 von NSU gefertigt), was man an den äußeren vorderen Blinkleuchten und dem Turm (hintere Rücklichtsäule) erkennt, hier fehlt das Notek Tarnlicht.
Den Bausatz vom Drachen gibt es mit Motor und Kühlsystem für 155,- Euro und ohne für 85,- Euro. Da ich es zuerst mit Fernsteuerung bauen wollte, habe ich mich dann für Letzteres entschieden.
Nach Kalkulation der RC Anlage bin ich aber nun davon ab. Ich werde das Ding also mit Motor, Kühlsystem und mit Licht ausstatten und versuchen, die fehlenden Bauteile (Lenkgestänge) zu ergänzen, so gut es mir möglich ist. Leider habe ich im Netz keinen Motor gefunden und so habe ich beschlossen, mir diesen selber zu bauen, dann kann ich dort gleich ein Batteriepack integrieren, für die Beleuchtung.
Da ich das Ding leider erst Mitte November bekomme, wollte ich schon einmal mit der Konstruktion des Motors beginnen.
Ich habe Petemit (der ein Kettenkrad vom Drachen besitzt) gebeten, mir eine Skizze des Motors mit Maßen zu versehen, damit ich loslegen kann. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für deine Mühe Peter.
So, aber nun mal zum Baubericht des Motors:
Da die ganze Sache nicht viel kosten soll, versuche ich, das Ding aus Sachen zu bauen, die ich so rum fliegen habe.
Verwendete Materialien:
- den Motorblock habe ich aus einer Zettelbox, Metallstreifen von Heftstreifen und Trennregistern einer alten Diskettenbox ausgesägt und zusammengeklebt.
-Applikationen sind aus den Metallbügeln von Heftstreifen.
-Nieten sind Nagelköpfe aus Nägeln in 1,4mm Stärke.
-Rohre sind aus einer 5mm Nylon Gewindestange, Ohrenstäbchen, Angeln zur Katzenbespaßung und Kabel 1,5mm2 massiv
-Schrauben und Muttern M2 und M3, sowie diverse Unterlegscheiben aus Metall und Nylon
-Klebematerial: Sekundenkleber, Revell Kontakta und Revell Plasto zum verspachteln.
- Schmirgelpapier, ein Schlüsselfeilenset und einen Dremel Multiwerkzeug
Vorlagen:
Ausgangsmaterial:
Zettelbox
Trennregister Diskettenbox
5mm Nylon Gewindestange
Heftstreifen
Klebe und Spachtelmaterial
Der Zylinderkopf:
2 abgerundete Ecken der Zettelbox mit einer Pucksäge ausgesägt, zusammengeklebt, Kopfstücke ausgesägt und ebenfalls angeklebt. Danach den entstandenen Hohlraum mit Heißklebepistole gefüllt.
Bodenstück aus Zettelbox ausgesägt, mit Schmirgelpapier beschliffen und mit Metall von Heftstreifen mittels Sekundenkleber umrandet.
Deckel auf Boden geklebt, 2 Löcher 3mm für Halteschrauben gebohrt und das ganze gespachtelt.
3. Loch für Entlüftungsdeckel gebohrt.
Der Entlüftungsdeckel:
Der Deckel besteht aus dem, an den Seiten abgerundeten Metallbügel eines Heftstreifens und einem Metallstreifen U-förmig gebogen. Alles mit Sekundenkleber verklebt. Die Kante in der Mitte ist ein ca. 0,5mm Streifen einer Haribo 1KG Dose, die ebenfalls mit Sekundenkleber auf die Seite geklebt wurde.
Hier der fertige Zylinderkopf. Die Applikationen auf dem Deckel bestehen ebenfalls aus 0,5mm Plastikstreifen der HARIBO Dose.
Die halbrunde Kappe auf dem Lüftungsdeckel ist von einem Endstopfen einer Katzenangel, Darunter sitzt die 3mm Mutter der Befestigungsschraube.
Der Motorblock:
2. Löcher gebohrt und M3 Muttern als Zündkerzenfassungen Streifen Plastik innen aufgeklebt schräg mit Sekundenkleber eingeklebt.
Da ich mir erst jetzt ein Batteriefach für 2 x AAA Batterien für die spätere Beleuchtung des Kettenkrades gekauft habe, musste ich die Seite gegenüber den Zündkerzen aus Heftstreifenmetall bauen, da das Plastik der Zettelbox zu dick war.
Metall von Heftstreifen als Auflagerand für Zylinderkopf mit Sekundenkleber angeklebt.
Unterteil angebaut.
Applikationen aufgeklebt und Flansch für Auspuffrohre angefertigt und mit Sekundenkleber aufgeklebt. Die Befestigung des Flansches besteht aus Köpfen eines 1,4mm Nagels.
Der Auspuff:
Der Auspuffsammler ist aus dem Trennregister einer Diskettenbox ausgesägt und verklebt.
4 5mm Löcher gebohrt für die Krümmerrohre. Unten eine Flanschverbindung zum anschrauben des Auspuffs. Die Schrauben sind M2.
Krümmerrohre aus Nylon Gewindestange M5 mit Feuerzeug heiß gemacht und gebogen. Danach auf länge abgeschnitten.
Anschließend mit Spachtelmasse umhüllt und beschliffen.
Danach montiert.
Der Kühlwasserbehälter:
Material: Trennregister Diskettenbox
Das Überlaufrohr ist ein Wattestäbchen, das rote Teil ist ein stück Katzenangel
Hier der fertig grundierte Kühlwasserbehälter:
Die Wasserpumpe:
5mm Nylon Gewindestange mit Dremel abgeschliffen, erwärmt und zur Schnecke gedreht, auf rund geschliffenes Plastikstück geklebt.
3mm Mutter mit Sekundenkleber in der Mitte aufgeklebt und den Rest verspachtelt
Heftstreifenmetall gebogen und gebohrt
Das weiße Teil über der Wasserpumpe ist die Befestigung für den Kühlwasserbehälter
Der Luftfilter:
Perlator einer Waschtischarmatur
In der Mitte durchgesägt und eine, auf einer Seite konische Unterlegscheibe in das hintere Teil eingeklebt. Das wird der Deckel
Der Filterkörper besteht aus einem Abstandhalter einer Aufhängung für LCD Fernseher, das Bodenstück ist wiederum eine konische Nylon Unterlegscheibe. Das rosa Teil ist der Boden eines kleinen Textmarkers.
Der Motor befindet sich hinter dem Fahrersitz hinter einer Motorabdeckung siehe hier:
Es geht weiter mit dem Vergaser:
Material: Diskettenbox Trennlaschen, stücke von Wattestäbchen und die Spitze eines Plastikkugelschreibers
Der Kupferdraht ist der Gashebel, hier kommt noch ein Gaszug dran und eine kleine Feder aus einem Einwegfeuerzeug zwischen.
Es geht weiter mit der Benzinpumpe:
zwei stückchen Katzenangel, 3 Löcher 1,6mm, Diskettenbox Trennlaschen und Spachtelmasse
Die Zündkerzen:
Schraube M3 mit Spachtelmasse umhüllt.
mit Schlüsselfeile ca. 2mm hinter Spachtelmasse kleiner gefeilt.
dahinter noch mal kleiner gefeilt und abgeschnitten.
das ganze eisenfarbig und weiß lackiert – fertig.
Der Zündverteiler:
Ein stück Katzenangelstiel mit Spachtelmasse gefüllt und 5 Kabelstückchen 1,5mm2 eingesteckt.
hinten eine 2mm schraube eingesteckt und einen durchbohrten Plastikdeckel aufgeklebt.
einen dünnen Plastikring aufgeklebt, lackiert – fertig
Halterung Luftfilter:
Einen kleinen Streifen Blech eines Heftstreifens um einen 1,4mm Nagel gebogen und mit Trennscheibe vom Dremel in Flügelmutterform geschliffen.
Heftstreifenbügel auf länge geschnitten, die enden ca. 5mm umgebogen, 2 x 1,4mm Löcher an den Enden gebohrt und abgelängte Nägel durchgesteckt. Die beiden Flügelmutterteile mit Sekundenkleber auf den Nagelstumpf geklebt.
in der Mitte ein 3mm Loch für die Schraube des Luftfilters gebohrt.
Jetziger Bauzustand:
Die Lichtmaschine:
Der Körper besteht aus dem hinteren Stück eines CD beschrifter Stiftes.
Keilriemenscheibe
Wie ihr seht, habe ich auch schon die Benzinleitung und ein bischen Verkabelung angebracht. - Hoffentlich passt der hinterher auch ins Kettenkrad.
Die Benzinhähne:
Die beiden Tanks des Kettenkrads besitzen je 2 Benzinhähne vorne und hinten.
Die ersten Kräder waren nur mit zwei Benzinhähnen hinten ausgestattet, was zur folge hatte, dass der Motor bei halb entleerten Tanks, bei Bergabfahrt immer aus ging. Hier wurden zusätzlich zwei Hähne vorne angebracht.
Hier der Bau dieser Kugelhähne:
6mm Holzperlen an den Lochseiten abfeilen.
Muttern M2 mit Sekundenkleber auf die runden Seiten kleben.
Diskettenboxtrennregister mit 1,6mm Löchern versehen und rechteckig aussägen.
Danach rund feilen.
Runde Teile über die Löcher der Holzperle kleben.
Einen kleinen Streifen von 1,6mm und einen von 3 x 7mm aus Trennregistern sägen.
Teile zusammenkleben, durch die Perle stecken, ablängen und das Ende mit Feuerzeug verschmelzen.
1,5mm2 Kabel mit Plasto in die Muttern kleben und Kürzen. Dann kurze Stückchen der Kabelisolierung mit Sekundenkleber auf die Kabelstückchen kleben.
Teile lackieren, fertig. Das Küken des Kugelhahnes ist voll beweglich.
So, es ist endlich da!! und meinen Motor werde ich wohl da hinein bekommen.
Gerade habe ich die erste Tüte, die Tüten mit dem Sattel geöffnet und wollte mit dem Zusammenbau beginnen, da muß ich feststellen, daß sich hier schon ein verkehrtes Bauteil befindet - grrrrrr!!
Hat dieses Problem schon einmal jemand mit den Bausätzen vom Drachen gehabt und kann mir villeicht eine Mail Adresse nennen, an die mann sich da wenden kann?
Es geht weiter!
Die erste Modifikation des Bausatzes ist der fehlende Kettenspanner:
Material: Wattestäbchen, Schrauben M2 und Trennregister.
Schraubenlöpfe abgedremelt und in Wattestäbchen eingeklebt. Aus Trennregistermaterial 2 Halterungen gebohrt, gefeilt und beschliffen. Gelenkstück ebenso angefertigt.
1,6mm Nagel als Gelenkschraube.
Halterungen auf Wanne geklebt. Schraubenendstück eingeklebt (weil Schrauben zu kurz)
Fertig.
Habe mitlerweile alle Bauteile (500) gesichtet und entgratet, Ketten gebaut und bin jetzt dran, den Motor einzupassen.
Ich muß sagen, der Bausatz ist äußerst Passgenau.
Sehr wenig verzogene oder ungenau passende Teile, wie bei manchen Bausätzen kleineren Maßstabs.
Es fehlen einige anschlagpunkte, die ich ergänzen muß.
Ein Verschluss der beiden Staufächer wurde leider vom Drachen fälschlicherweise geklebt, so daß mir bei der Funktionsprüfung ein Zapfen abbrach.
Bei der Kette fehlte ein Kettenglied und 8 Verbindungszapfen.
Der Drachen hat eine Supportseite, an die ich mich gewendet habe und die haben mir geschrieben, daß Sie mir die fehlenden und defekten Teile so schnell als möglich zuschicken wollen. Da warte ich nun drauf.
Leuchhtdioden und Schalter für die Beleuchtung habe ich mittlerweile besorgt. Der Schalter zum einschalten der Beleuchtung (Tarnlicht und normals Licht) soll in einen Tank eingebaut werden und der Tankdeckel soll der Schaltknopf werden.
Beim grundieren der Laufrollen mit Revell Sprühgrundierung, habe ich dummerweise mit dem Antriebsrad begonnen und die Dose nicht lange genug geschüttelt, so daß mir dort dicke, große Farbklumpen auf das Rad gelangten, die sofort getrocknet sind. Habe das Teil sofort in Verdünnung geworfen und mir einer Zahnbürste abgeschruppt, sauerei hoch zehn, die Hände total vollklebriger Farbe und die Verdünnung löste so langsam das Plastik an. Hab es dann aber noch halbwegs hin bekommen.
Das wars erstmal. Fotos folgen, sobald ich einen Bauabschnitt fertig habe.
So, nun geht es weiter. Das anfertigen des Motor unterteils, das bauen des Anlassergetriebegehäuses und das Einpassen ins Modell hat etwas länger gedauert. Übrigens habe ich die fehlenden Teile vom Drachen immer noch nicht. Die werde ich wohl erst kriegen, wenn ich sie mir selber nachgebaut habe und das Modell fertig ist.
Das Anlassergetriebe:
Diskettenbox Registermaterial mit Feuerzeug warm gemacht und gebogen. Die Kugel eines Nivea Deo Rollers geviertelt und mit Sekundenkleber an den gebogenen Teil geklebt und mit Plasto von hinten unterfüttert.
Verbindungsplatte zum Schaltgetriebe ausgeschnitten und befeilt. 2mm Löcher in das Schaltgetriebe und in die kopierte Platte gebohrt. 2mm Schrauben in die Platte eingeklebt.
Als Antriebswelle zum Schaltgetriebe ein stückchen Katzenangel mit 3mm Schraube eingeklebt.
3 Platten aus Zettelbox ausgeschnitten und hinten als Abschluss aufgeklebt.
Wattestäbchen mit Sekundenkleber eingeklebt. Das konische runde Stück links ist eine Plastikkugelschreiberspitze.
Plastikstreifen aufgeklebt, hohlräume verspachtelt.
Das Motorunterteil:
Stecker für Stromversorgung eingeklebt.
Deckel aufgeklebt und beschliffen.
Verbindungsstück Motor/Anlassergetriebe angefertigt.
Verbindungsstück im Modell mit Motor und Anlassergetriebe verklebt.
Meine Erfahrungen mit Airbrush:
Nachdem ich versucht habe, die Innenseite der Staufachklappen, wie gewohnt mit den alten E-Mail Farben von Revell, zu pinseln. Ich habe mir also ein Töpfchen Hellgrau matt gekauft und angefangen. Nachdem ich fertig war, war aber die Fläche total streifig und man sah fast jeden Pinselstrich. Ich habe schon viele Modelle, kleineren Maßstabes auf diese Weise gepinselt, aber so etwas ist mir vorher noch nie passiert, villeicht, weil die Flächen kleiner waren.
Der Freund meiner Nichte hat mir dann die Basic Airbrush Pistole von Revell mit Druckluftflasche und untergeschraubtem Farbglas überlassen, da er dafür keine Verwendung mehr hatte (Preis ca. 30 Euronen). Ich habe mir dann die Aqua Color Acrylfarben von Revell zugelegt und angefangen, meinen Motor zu lackieren. Nachdem ich 2 Seiten des Motors lackiert hatte (die Seiten sind ca. 12 x 8cm groß), war die Pistole total verölt und es kam keine Luft mehr durch die Pistole. Sie war total verstopft und ich konnte sie wegschmeißen.
Eine neue Pistole diesen Typs für 10,- Euro zu kaufen, schien mir nach dem Desaster nicht sonderlich sinnvoll (die Druckluftflasche kostet immerhin auch noch ca. 12,-Euros)
. Ich habe viel gegooglet und mir so einige Erfahrungsberichte reingezogen. Dann habe ich mir zu Weihnachten die Single Action Pistole mit Kompressor von Revell für 76,- Euronen geleistet, auch ein Basic Set im praktischen Koffer und ich muss sagen, ich bin total begeistert! (Airbrush Profis mögen das wohl anders sehen)
Die Pistole muß zwar nach dem Leersprühen von ca. 2-3 Füllungen des etwa Fingerhut großen Farbbechers total zerlegt und ca. 15 Minuten komplett gereinigt werden, aber das Ergebnis ist wesentlich besser als mit dem Pinsel.
Hier mal meine ersten Ergebnisse:
Einzelne Arbeitsschritte:
1. Grundieren mit Revell Sprühgrundierung
2. Polieren mit einem Tempo Taschentuch
3. Grundfarbe Panzergrau mit Airbrush
4. Highlighten mit einer Mischung Panzergrau und ein wenig Weiß
5. lackieren der Gummiteile mit Antrazit und einem Pinsel
6. lackieren der Eisenteile mit E-Mail Farbe mittels Pinsel
7. Polieren mit Tempo Taschentuch
8. Washen mit Pinsel und stark verdünnter matt schwarzer E-Mail Farbe
Die zweite Ergänzung des Bausatzes ist der fehlende Auspuff, gebaut aus Pappe, weil sie sich besser biegen lasst, als das Kunststoff, dass ich zur Verfügung hatte.
Endstücke aus Diskettenboxtrennregistern und ein Pappstück ausgeschnitten. Das Pappstück grob gebogen und die spätere Klebefläche zu den Endstücken so oft (3-4 mal) mit flüssigem Plastikkleber bestrichen. Der Kleber zieht in die Pappe ein. Nach dem Aushärten kann man dann die Pappe mit dem Kunststoff verkleben. Das hält dann genau so, als würde man 2 Plastikteile miteinander verkleben.
Nach dem trocknen hab ich dann erstmal die ganze Pappe ein par mal mit Kleber bestrichen. Anschließend die ganze Pappe mit Plasto bestrichen und glatt geschliffen.
Nylon Gewindestange gebogen und auch mit Plasto gespachtelt und geschliffen. Anschließend alles mit Kleber bestrichen, damit auch gespachtelte Teile geklebt werden können.
Leider ist mir erst jetzt aufgefallen, dass der Auspuff um einige Millimeter über die Wannenunterkante ragt, also etwas zu groß ist.
Haltebügel aus Heftstreifen mit 2mm Löchern versehen.
Haltebügel an Wanne angeschraubt.
Hier nun das fertige Ergebnis:
Eins bleibt noch zu sagen: Das Einbauen des Auspuffes ist eine wirkliche fitzelarbeit bei den Mega winzigen M2er Schrauben, besonders wenn man solche dicken Wurstfinger wie ich hat!
Verbindung Motor/Auspufftopf:
Es wird immer schwieriger, die Sachen so zu konstruieren, dass man sie später auch wieder ausbauen kann, da man ja im Modell so wenig Platz hat und die winzigen Muttern so schon kaum aufgeschraubt bekommt. Die Verbindung vom Krümmer zum innen liegenden Auspuffstück habe ich mit einem kleinen Überschieberohr bewerkstelligt.
Innen liegendes Auspuffstück:
Der Motor, wie er zzt. aussieht:
Motor mit angebautem Krümmer: