Danke schön!
Welcher Tag wäre besser geeignet für eine Etappe auf dem Jakobsweg als der Sonntag!
Nach einem kurzen und sehr netten Ritt erreichen unsere Reisenden ihr Ziel: die Stephanuskirche in Böckweiler:
Sie ist die älteste romanische Kirche des Saarlandes. Sie wird zum ersten Mal in einer Urkunde von Abt Luidolf vom 30. November 1149 als Prioratskirche des Benediktinerklosters Hornbach erwähnt. Sie ist die einzige Kirche ihrer Art in der Region.
Sie musste in ihrer Geschichte mehrfache Umbauten, Kriegsschäden und Wiederaufbauten über sich ergehen lassen. Auch wechselte die Konfession, aus dem ursprünglichen Klosterkirchlein wurde eine protestantische Kirche.
Bevor wir die Kirche besuchen, erst noch eine kleine Rast auf der Rückseite. Der Tisch, auf dem Tom & Tomoko hier sitzen, stammt tatsächlich aus römischer Zeit, er kam bei Ausgrabungsarbeiten zu Tage. Hier befand sich wohl eine Villa Rustica.
Klein, knubbelig und sehr heimelig. Das Kirchlein von innen.
Die Kirche wird nach wie vor rege genutzt, vor allem dient sie in der Tat als Pilgerstation auf dem Jakobsweg. Und so findet sich darin auch ein Stempel für den Pilgerpass sowie ein "Gästebuch", in dem sich schon Reisende aus aller Welt verewigt haben:
Das ließen sich Tom & Tomoko natürlich nicht nehmen!
Es ist übrigens der absolut allerletzte Eintrag in dem Buch und wird so mit Sicherheit auffallen.
An der Außenseite der Kirche gibt es eine Kuriosität zu bestaunen: sog. Wetzrillen.
Die Legende sagt, da hätte sich der Teufel die Krallen gewetzt. Woher diese Rillen tatsächlich stammen, lässt sich nicht mehr ergründen.
Und dann? Einfach mal die Seele baumeln lassen...