Neues Pferd im Stall - "WWII Series - Warhorse“ von IQO-MODEL
Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 07:08
Letzte Woche trudelte bei „militar-figuren.de“ (aka Machingun.fr) das schon länger angekündige „WWII Series - Warhorse“ der Fa. IQO-MODEL auf. Obwohl bei mir von Mr Z. schon Akhal Teke und Thoroughbred-Varianten stehen, bin ich bei Machinegun natürlich doch wieder . . . aus versehen . . . über den Bestellknopf . . . „gestolpert“.
Vorgestern traf der Gaul dann bei mir ein und ich bin angenehm überrascht.
Was Pferde- und Reitsportthemen angeht bin ich kompletter Laie, aber auf mich wirkt das Pferd trotz leidlich bekannter, unspektakulärer Pose anatomisch und das Zaumzeug „technisch“ glaubwürdig. Es ist sehr schön modelliert und kann für meine Ansprüche durchaus mit den Mr. Z Pferden mithalten. Hier die schnelle Bildvorstellung (Der Coldstream-Gardist dient hier nur als Maßstabseferenz, weil figurentechnisch nix Anderes greifbar war. Alle Bilder können über "rechte Maustaste, Öffnen in neuem Tab" nochmal in größerem Format betrachtet werden):
Für den Shoppreis von 126,- Euro (bei „militar-figuren.de“, exkl. Porto) bekommt man das Warhorse in weißer oder rotbrauner Fellfarbe samt sehr feinem, schön detailliertem japanischem WWII-Sattelzeug und Offizierssäbel. Die Fellstruktur ist nicht so präsent modelliert wie bei den Modellen von Mr. Z, kann aber durchaus überzeugen. Mähne und Schweif sind etwas "fusselig", aber insgesamt sehr fein und lassen sich -mit ausreichender Vorsicht- gut bürsten. Der Schweif besteht, wie bei Mr. Zs Akhal Teke, auch aus einem dünnen Fellschlauch. Bei "Posing"-Bedarf lässt sich aus eigenen Beständen noch einen Draht in diesen Fellschlauch einziehen.
Pose und Fellfarbe zeigen wenig Extravaganz. Andererseit kann man das Warhorse meine Erachtens gerade deshalb für die unterschiedlichsten Zwecke im 1/6-Bereich nutzen. Für mich ist es ein gängiger, unauffälliger Allerwelts- und "Sonstwas"-Zosse, der trotzdem sehr glaubwürdig daherkommt. Der schnelle Kippunkt dieser allseits gefürchteten "tückischen Dreibeinpose" lässt sich mit mit einem ca 1 mm starken Plastikplättchen unter dem (von Vorn betrachtet) linken Hinterhuf schnell entschärften und das Pferde gewinnt deutlich an Stabilität.
Das Warhorse lommt mit einer zweifarbigen Decke, die ich aber etwas groß und dick finde. Das Material des Zaum- und Sattelzeugs macht mich etwas ratlos. Es hat eine überzeugende Struktur, ist sehr dünn und sieht selbst auf der Rückseite lederartig aus. Man findet auch keine dieser für Kunstleder typischen Stoffrücken. Es könnte sich um dieses sog. "Genuine Leather", also die hauchdünn abgetrennte Oberschicht von echtem Leder handeln, dass oft als Deckmaterial für Notizbücher, Geldbörsen usw. auftaucht und im 1/6 Bereich mittlerweile von verschiedenen Anbietern (z.B. DID) statt Kunstleder genutz wird. Es hat aber ausreichende Stabilität, so dass man alle Teile mit der nötigen Vorsicht und passenden Hilfsmitteln (Pinzetten, Holzstäbchen usw.) abnehmen und wieder aufziehen kann. Steigbügel, Schnallen und Trense bestehen aus sauber gegossenen Metallteilen. Die Trensenteile werden links und recht in vorgebohrte Löcher im Maul gesteckt.
Satteltaschen und Sattel bestehen aus mehreren Einzelteilen, die sehr fein miteinander vernäht sind. Die Satteltasche lassen sich öffnen und abnehmen. Die Höhe der Steigbügel kann man an den entsprechenden Gurten verstellen. Die hinteren Stofftaschen sind ebenfalls befüllbar und sind samt Schlafdecke(? Regencape ?) ebenso abnehmbar. Der komplett aus Metall bestehende, schlichte Offizierssäbel wird mit einem kleinen Kettenglied an das Sattelgeschirr gehängt. Ärgerlich war bei meinem Pferd, dass die Schnallen des Spann- . . . (Bauch- ?) gurtes für den Sattel nur geklebt sind und sich diese Klebestellen sofort lösten. Das lässt sich aber mit etwas Pattex oder Näharbeit leicht beheben.
KAMPFABSTIMMUNG - Thoroughbred (Mr. Z) versus Warhorse ( IQO-Model)
Hier die beiden schokoschnutigen "Dummrumsteher" im Direktvergleich. Im hinteren Drittel präsentieren beide ein etwas staksiges Beinspiel. Aber es sind nun mal MODELLpferde ohne lebendige Muskulatur und diese Staksigkeit liefert eben die Standfestigkeit/Statik. Vom Skulpting her haben mich persönlich beide Pferde überzeugt, auch wenn mich diese sonderbare "Rouladenmuskulatur" an den Hüften des Warhorse etwas verwirrt. Das Vollblut/Thoroughbred Pferd wirkt dort geschmeidiger. Dafür finde ich den Kopf des Warhorse etwas schöner. Letzendlich ist das aber Meckern auf überzogenem Niveau, denn wenn man diese neue, stetig wachsende "Generation" an Pferde- und allgemeinen Tiermodellen im 1/6-Hobby betrachtet, sind sie gestalterisch ein Meilenstein im Vergleich mit bisherigen Angeboten. Das wird nochmal im letzten Bild deutlich, auch wenn es nicht wirklich fair ist, das Warhorse als komplett statisches und durchmodelliertes Modell neben die beiden ehemaligen Platzhirsche, aber auch Gelenkpferde von Power Team und Dragon zu stellen.
Vorgestern traf der Gaul dann bei mir ein und ich bin angenehm überrascht.
Was Pferde- und Reitsportthemen angeht bin ich kompletter Laie, aber auf mich wirkt das Pferd trotz leidlich bekannter, unspektakulärer Pose anatomisch und das Zaumzeug „technisch“ glaubwürdig. Es ist sehr schön modelliert und kann für meine Ansprüche durchaus mit den Mr. Z Pferden mithalten. Hier die schnelle Bildvorstellung (Der Coldstream-Gardist dient hier nur als Maßstabseferenz, weil figurentechnisch nix Anderes greifbar war. Alle Bilder können über "rechte Maustaste, Öffnen in neuem Tab" nochmal in größerem Format betrachtet werden):
Für den Shoppreis von 126,- Euro (bei „militar-figuren.de“, exkl. Porto) bekommt man das Warhorse in weißer oder rotbrauner Fellfarbe samt sehr feinem, schön detailliertem japanischem WWII-Sattelzeug und Offizierssäbel. Die Fellstruktur ist nicht so präsent modelliert wie bei den Modellen von Mr. Z, kann aber durchaus überzeugen. Mähne und Schweif sind etwas "fusselig", aber insgesamt sehr fein und lassen sich -mit ausreichender Vorsicht- gut bürsten. Der Schweif besteht, wie bei Mr. Zs Akhal Teke, auch aus einem dünnen Fellschlauch. Bei "Posing"-Bedarf lässt sich aus eigenen Beständen noch einen Draht in diesen Fellschlauch einziehen.
Pose und Fellfarbe zeigen wenig Extravaganz. Andererseit kann man das Warhorse meine Erachtens gerade deshalb für die unterschiedlichsten Zwecke im 1/6-Bereich nutzen. Für mich ist es ein gängiger, unauffälliger Allerwelts- und "Sonstwas"-Zosse, der trotzdem sehr glaubwürdig daherkommt. Der schnelle Kippunkt dieser allseits gefürchteten "tückischen Dreibeinpose" lässt sich mit mit einem ca 1 mm starken Plastikplättchen unter dem (von Vorn betrachtet) linken Hinterhuf schnell entschärften und das Pferde gewinnt deutlich an Stabilität.
Das Warhorse lommt mit einer zweifarbigen Decke, die ich aber etwas groß und dick finde. Das Material des Zaum- und Sattelzeugs macht mich etwas ratlos. Es hat eine überzeugende Struktur, ist sehr dünn und sieht selbst auf der Rückseite lederartig aus. Man findet auch keine dieser für Kunstleder typischen Stoffrücken. Es könnte sich um dieses sog. "Genuine Leather", also die hauchdünn abgetrennte Oberschicht von echtem Leder handeln, dass oft als Deckmaterial für Notizbücher, Geldbörsen usw. auftaucht und im 1/6 Bereich mittlerweile von verschiedenen Anbietern (z.B. DID) statt Kunstleder genutz wird. Es hat aber ausreichende Stabilität, so dass man alle Teile mit der nötigen Vorsicht und passenden Hilfsmitteln (Pinzetten, Holzstäbchen usw.) abnehmen und wieder aufziehen kann. Steigbügel, Schnallen und Trense bestehen aus sauber gegossenen Metallteilen. Die Trensenteile werden links und recht in vorgebohrte Löcher im Maul gesteckt.
Satteltaschen und Sattel bestehen aus mehreren Einzelteilen, die sehr fein miteinander vernäht sind. Die Satteltasche lassen sich öffnen und abnehmen. Die Höhe der Steigbügel kann man an den entsprechenden Gurten verstellen. Die hinteren Stofftaschen sind ebenfalls befüllbar und sind samt Schlafdecke(? Regencape ?) ebenso abnehmbar. Der komplett aus Metall bestehende, schlichte Offizierssäbel wird mit einem kleinen Kettenglied an das Sattelgeschirr gehängt. Ärgerlich war bei meinem Pferd, dass die Schnallen des Spann- . . . (Bauch- ?) gurtes für den Sattel nur geklebt sind und sich diese Klebestellen sofort lösten. Das lässt sich aber mit etwas Pattex oder Näharbeit leicht beheben.
KAMPFABSTIMMUNG - Thoroughbred (Mr. Z) versus Warhorse ( IQO-Model)
Hier die beiden schokoschnutigen "Dummrumsteher" im Direktvergleich. Im hinteren Drittel präsentieren beide ein etwas staksiges Beinspiel. Aber es sind nun mal MODELLpferde ohne lebendige Muskulatur und diese Staksigkeit liefert eben die Standfestigkeit/Statik. Vom Skulpting her haben mich persönlich beide Pferde überzeugt, auch wenn mich diese sonderbare "Rouladenmuskulatur" an den Hüften des Warhorse etwas verwirrt. Das Vollblut/Thoroughbred Pferd wirkt dort geschmeidiger. Dafür finde ich den Kopf des Warhorse etwas schöner. Letzendlich ist das aber Meckern auf überzogenem Niveau, denn wenn man diese neue, stetig wachsende "Generation" an Pferde- und allgemeinen Tiermodellen im 1/6-Hobby betrachtet, sind sie gestalterisch ein Meilenstein im Vergleich mit bisherigen Angeboten. Das wird nochmal im letzten Bild deutlich, auch wenn es nicht wirklich fair ist, das Warhorse als komplett statisches und durchmodelliertes Modell neben die beiden ehemaligen Platzhirsche, aber auch Gelenkpferde von Power Team und Dragon zu stellen.