N - Xykkurji
Verfasst: So 8. Nov 2020, 09:09
Byurvi ist auf dem Weg zur Waldgrenze, denn mit der Oma hat er einen neuen Wächterling gebaut. Der Wächterling hat ein Gesicht wie seine eigene Maske und sein Totemanhänger, es ist also -sein- Wächterling. Zwar wird es spät, aber er lässt es sich nicht nehmen den Wächterling noch in Gemeinschaft der anderen einzupflanzen. Denn die Wächterlinge sehen alles und locken gute Geister an, die den Wald beschützen. Er würde zurück im Lager sein, bevor es ganz dunkel wird.
Doch als er an der Wächterlingen ankommt, erstarrt er vor Schreck - denn da ist ein Monster! Es ist dunkel, stachelig und pelzig. Auf den Schultern hocken zwei Raubvögel. Ruhig sieht das Monster sich die Wächterlinge an und untersucht sie.
Das muss das Xykkurji aus Omas Geschichten sein!
Byurvi bekommt Angst, er lässt seinen Wächterling fallen, versteckt sich hinter einem Baum und zieht seine Maske auf. Er weiss, eigentlich soll er weglaufen, aber da ist er zu neugierig. Das Monster derweil kniet sich hin und sieht sich die kleinen Wächterlinge in Bodenhöhe an.
Erst denkt er, das Monster bemerkt ihn nicht, doch das hat es schon längst. In aller Ruhe steht es auf und geht auf ihn zu, starrt auf ihn herunter. Die Augen sind schwarze Löcher, wie die Oma gesagt hat!
Hastig rennt Byurvi los, aber er hat nur auf das Monster geschaut, nicht wo er hinläuft - er fällt hin, verliert seinen Totemanhänger. Aber er hat keine Zeit, er kriecht schnell hinter den Stamm und zieht das Messer, das der Papa für ihn gemacht hat.
Das Xykkurji bleibt stehen. Es lehnt seinen Stab an den Baum. Da sind verwunschene Runen auf dem Stab. Ob das die Zunge ist? Aber wieso trägt es die Zunge in der Hand?
Dann sagt es etwas unverständliches in seiner leisen Geisterflüstersprache. Byurvi sieht, dass das Monster am Gürtel Totemanhänger gesammelt hat - und dann hebt es auch Byurvis Anhänger auf!
Er kann seinen Anhänger nicht verlieren, sonst werden die Ahnen böse auf ihn, sagt die Oma. Und auch wenn er der Oma nicht immer glaubt, mit dem Xykkurji hatte sie ja auch recht! Byurvi hat schon einen Plan: Wenn das Xykkurji in Reichweite ist, würde er ihm die Augen ausstechen, den Anhänger nehmen und wegrennen!
Doch als das Xykkurji näher kommt, sticht Byurvi nicht zu, denn es streckt die Hand aus, mit Byurvis Anhänger darin. Die Hände sind stark und die Finger lang, aber sonst sehen sie aus wie die Hände von der Mama, gar keine langen Klauen wie das Xykkurji aus Omas Geschichte. Auch das Xykkurji hat einen Anhänger um den Hals. Es sieht aus wie dessen Gesicht mit den weißen Streifen. Oder ist das eine Maske? Denn da hat was gefunkelt, in den schwarzen Löchern.
Ein Totemanhänger, der aussieht wie die Maske die es trägt. Wie bei Mama, Papa, Oma und Opa. Wie bei ihm selbst.
Oma hat ihm beigebracht, die Monster in seinen Albträumen zu seinen Freunden zu machen.
Aber das ist kein Traum, also verliert Byurvi keine Sekunde - sobald er den Anhänger wieder hat, greift er zu und rennt los, zurück in den Wald rein!
Das Xykkurji verfolgt ihn nicht.
Xykkurji verfolgt ihn nicht. Eine Weile sieht sie sich um, niemand mehr hier. Aber sie würden bald auftauchen, das tun sie immer. Sie zieht Helm und Maske ab. Im Laub findet sie den kleinen Wächterling, den das Kind verloren hat. Ein sehr kurzer Stock...sie findet einen längeren.
Als sie die Grenze verlässt, schauen nicht nur zwei Raubvögel über ihre Schultern, sondern auch ein neuer Wächterling. Bald würde sie wieder hierher zurückkehren müssen.
Doch als er an der Wächterlingen ankommt, erstarrt er vor Schreck - denn da ist ein Monster! Es ist dunkel, stachelig und pelzig. Auf den Schultern hocken zwei Raubvögel. Ruhig sieht das Monster sich die Wächterlinge an und untersucht sie.
Das muss das Xykkurji aus Omas Geschichten sein!
Byurvi bekommt Angst, er lässt seinen Wächterling fallen, versteckt sich hinter einem Baum und zieht seine Maske auf. Er weiss, eigentlich soll er weglaufen, aber da ist er zu neugierig. Das Monster derweil kniet sich hin und sieht sich die kleinen Wächterlinge in Bodenhöhe an.
Erst denkt er, das Monster bemerkt ihn nicht, doch das hat es schon längst. In aller Ruhe steht es auf und geht auf ihn zu, starrt auf ihn herunter. Die Augen sind schwarze Löcher, wie die Oma gesagt hat!
Hastig rennt Byurvi los, aber er hat nur auf das Monster geschaut, nicht wo er hinläuft - er fällt hin, verliert seinen Totemanhänger. Aber er hat keine Zeit, er kriecht schnell hinter den Stamm und zieht das Messer, das der Papa für ihn gemacht hat.
Das Xykkurji bleibt stehen. Es lehnt seinen Stab an den Baum. Da sind verwunschene Runen auf dem Stab. Ob das die Zunge ist? Aber wieso trägt es die Zunge in der Hand?
Dann sagt es etwas unverständliches in seiner leisen Geisterflüstersprache. Byurvi sieht, dass das Monster am Gürtel Totemanhänger gesammelt hat - und dann hebt es auch Byurvis Anhänger auf!
Er kann seinen Anhänger nicht verlieren, sonst werden die Ahnen böse auf ihn, sagt die Oma. Und auch wenn er der Oma nicht immer glaubt, mit dem Xykkurji hatte sie ja auch recht! Byurvi hat schon einen Plan: Wenn das Xykkurji in Reichweite ist, würde er ihm die Augen ausstechen, den Anhänger nehmen und wegrennen!
Doch als das Xykkurji näher kommt, sticht Byurvi nicht zu, denn es streckt die Hand aus, mit Byurvis Anhänger darin. Die Hände sind stark und die Finger lang, aber sonst sehen sie aus wie die Hände von der Mama, gar keine langen Klauen wie das Xykkurji aus Omas Geschichte. Auch das Xykkurji hat einen Anhänger um den Hals. Es sieht aus wie dessen Gesicht mit den weißen Streifen. Oder ist das eine Maske? Denn da hat was gefunkelt, in den schwarzen Löchern.
Ein Totemanhänger, der aussieht wie die Maske die es trägt. Wie bei Mama, Papa, Oma und Opa. Wie bei ihm selbst.
Oma hat ihm beigebracht, die Monster in seinen Albträumen zu seinen Freunden zu machen.
Aber das ist kein Traum, also verliert Byurvi keine Sekunde - sobald er den Anhänger wieder hat, greift er zu und rennt los, zurück in den Wald rein!
Das Xykkurji verfolgt ihn nicht.
Xykkurji verfolgt ihn nicht. Eine Weile sieht sie sich um, niemand mehr hier. Aber sie würden bald auftauchen, das tun sie immer. Sie zieht Helm und Maske ab. Im Laub findet sie den kleinen Wächterling, den das Kind verloren hat. Ein sehr kurzer Stock...sie findet einen längeren.
Als sie die Grenze verlässt, schauen nicht nur zwei Raubvögel über ihre Schultern, sondern auch ein neuer Wächterling. Bald würde sie wieder hierher zurückkehren müssen.