Bond – Back in Time
Ich habe den Bond-Machern ja immer übel genommen, dass sie –obwohl die Sechziger mit ihrem Space Race und den Mercury-/Gemini-/Apollo-Programmen genügend Stoff boten- nie einen vernünftigen Bond-Film gedreht haben, in dem Connery mal so richtig im Weltraum auf die Pauke haut.
Bond in Space wurde dann mit MOONRAKER und Roger Moore nachgeholt und die amerikanische Spielwarenfirma MEGO brachte dazu eine Figurenserie raus, die neben einem Bond Girl, den Bad Guys Hugo Drax und Jaws mit seinem Stahlgebiss auch eine Figur von Roger Moore in silbernem Raumanzug . . . und sonst . . . NIX! . . . enthielt
Kein Helm - kein Jetpack - keine Waffe!
Die Figur verkaufte sich entsprechend schlecht und es folgte eine Zweitauflage, bei der man den Anzug durch das entsprechende Zubehör komplettierte. Diese Auflage blieb jedoch zahlenmäßig gering, da sie für den Massenmarkt „Spielwaren“ zu spät kam und nur noch für Sammler interessant war.
Entsprechend selten ist diese Variante heute zu finden und selbst ohne Karton werden dafür recht stolze Preise aufgerufen.
Da es die einzige reguläre Bondfigur in einem Raumanzug ist, wollte ich ihn aber immer für meine Bond- und auch meine 1/6 Raumfahrersammlung haben und konnte vor einiger Zeit eine dieser Figuren günstig gegen einen anderen Kitbash tauschen.
Der MOONRAKER-Bond ist von 1979 und somit knapp 40 Jahre alt. Natürlich kann er heutigen Figuren bezüglich Kleidungsdetails und Beweglichkeit nicht das Wasser reichen. Auch der Headsculpt kann sich nicht wirklich zwischen der Darstellung von Roger Moore oder dem Hohnsteiner Kasper entscheiden. Aber ich habe mir als Langzeitprojekt vorgenommen, ihn Stück für Stück durch zusätzliche Detaillierung und Verfeinerungen etwas an den heutigen Standard anzupassen.
Hier erstmal Bilder von der Figur, wie sie bei mir ankam. Viel Spaß beim Anschauen.
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Fehlende Teile wie die Steuerknüppel am Jetpack und die darauf aufbauende Befestigung für die Laserpistole werde ich mir in Tinkercad ( einem schlichten, webbasierten Konstruktionsprogramm) nachbauen und dann über einen 3D Drucker ausdrucken.
Ebenso werden ich diese albernen beigefarbenen Putzlappen von den Oberschenkeln abnehmen und durch silberne, den Originalfotos entsprechend seitlich sitzende Taschen erneuern.
Wie gesagt, ist es eher ein Nebenbeiprojekt, aber bei Interesse werde ich, sobald sich etwas getan hat, gerne weitere Fotos einstellen.