@Schmuggler: Jetzt fängst du auch schon an
Ich bring euch mal auf vernünftige Gedanken. Ich habe nämlich mit der Story weitergemacht:
Endlich wurde das Wetter wieder ein bisschen besser, sodass Billy mit Sparky eine Runde drehen konnte. Diesmal begleitete ihn sein Vater Jason mit dem Hund eines guten Freundes. Olchi ist zum Glück ein ganz lieber Hund, der den Umgang mit Pferden gewöhnt ist.
Jason guckte besorgt zu seinem Sohn hoch. Billy wirkte in der letzten Zeit etwas bedrückt und schweigsam. Das war eigentlich nicht seine Art. So war er schon nicht mehr seit…
„Wie geht es eigentlich Resi?“, fragte Jason seinen Sohn. Billy schwieg eine Weile und sagte dann: „Gut.“
„Du hast sie schon eine ganze Weile nicht mehr mitgebracht“, bemerkte Jason daraufhin. Billys schlechte Stimmung hatte bestimmt etwas mit der jungen Frau zu tun. Aber was war passiert? Hatten sich die beiden gestritten? Schweigend gingen sie weiter.
Jason ist ein sehr fürsorglicher Vater. Also fühlte er Billy weiter auf den Zahn: „Ist etwas vorgefallen?“
Er beobachtete die Reaktion seines Sohnes und sah ihm förmlich an, wie er am grübeln war. Dennoch wartete der Vater ab und bohrte nicht nach.
Der Hund Olchi schien von der bedrückten Stimmung völlig unbeeindruckt. Fröhlich schritt er voran und hielt seine Nase zufrieden in den Wind.
Da brach Billy das Schweigen: „So ein Typ ist aufgetaucht. Mit dem hatte sie mal was, vor ein paar Jahren. Weißt du, ich pack das nicht noch mal wie mit Elaine.“ Er seufzte tief. „Ach Junge“, murmelt Jason, „Resi ist nicht Elaine. Hast du mit ihr mal darüber geredet?“ „Nein, ich will mich nicht wie ein eifersüchtiger Trottel benehmen – ach ich weiß nicht.“
Jason blieb stehen und sah seinen Sohn an. „Jetzt hör mal zu, mein Sohn. Resi ist nicht Elaine. Wahrscheinlich versteht sie gar nicht, warum du dich zurückziehst. Das hat sie nicht verdient, rede mit ihr“, riet er seinem Sohn. Dann fragte er: „Wie heißt der Typ eigentlich, der aufgetaucht ist? Kenne ich den?“ „Sein Name ist Han Solo. Er ist nicht von hier“, antwortete Billy, „es war ganz merkwürdig. Resi hat so eine seltsame Nachricht bekommen und ist Hals über Kopf aufgebrochen.“ „Han Solo?“, Jason wurde einiges klar. Schließlich hatte er Han und Chewie damals geholfen, den Falken zu reparieren, als sie das erste Mal in der Gegend strandeten. „Wegen Han brauchst du dir keine Gedanken machen“, versuchte Jason, seinen Sohn zu beruhigen, „Han wird dich und Resi nicht auseinanderbringen.“ „Wie kannst du das wissen?“, fragte Billy zweifelnd. „Weil ich ihn kenne. Das war der Kerl, dem ich damals mit dem Raumschiff geholfen habe! Han wirkt vielleicht auf den ersten Blick wie ein Frauenheld, hat aber eigentlich einen guten Charakter. Mach dir nicht so viele Sorgen. Rede mit deiner Freundin“, versuchte Jason, Billy aufzumuntern. Der war noch nicht ganz überzeugt. Er musste erstmal in Ruhe darüber nachdenken.
Dann wechselte er das Thema: „Sag mal Papa, wann hast du eigentlich das letzte Mal auf einem Pferd gesessen?“ Jason lachte. „Uh, das ist schon eine ganze Weile her. Vor zehn Jahren?“ „Na dann wird es ja Zeit“, brummte Billy und stieg ab. Er hielt seinem Vater den Helm entgegen. „Opa sagt, du seist ein sehr guter Reiter und ich hätte das von dir geerbt.“
Jason lachte und räusperte sich: „Mein alter Vater übertreibt mit meinen Fähigkeiten. Aber ich habe schon Lust, eine Runde zu reiten.“ Er griff nach dem Helm.
Dann setzte er ihn auf.
Und stellte ihn auf seine Größe ein.
Billy hielt Sparky kurz fest, während sich Jason auf dessen Rücken schwang.
„Und, schön da oben?“, fragte Billy seinen Vater grinsend. Der nickte und lächelte zurück.
Auch Olchi legte den Kopf schief, als würde er grinsen.
Aufmerksam musterte Sparky Billy, als ob er ihn fragte, ob er jetzt dem Mann auf seinem Rücken gehorchen oder lieber Billy am Boden folgen sollte.
„Sparky, ist okay. Du kannst auf meinen Papa hören!“, lachte Billy.
Dann schnaubt der Hengst. Jason streichelte ihn und trieb ihn an. Schließlich gingen die beiden gemeinsam sogar durch eine Pfütze, dicht gefolgt von Olchi.
„Klappt doch!“, freute sich Billy. „Ich habe ganz vergessen, wie gerne ich früher geritten bin“, lachte auch Jason, „Vielleicht sollte ich dich mal zu Resis Ranch begleiten. Vielleicht haben ihre Eltern auch noch ein Pferd, auf dem ich einmal in der Woche reiten kann.“ „Das sollte kein Problem sein. Sparkys Besitzerin, Resis Schwester ist momentan in den USA und kann sich nicht um ihn kümmern. Es wäre toll, wenn sich noch jemand findet, der ihn ab und an mal reiten. Bisher wird er nur dreimal die Woche geritten“, erklärte Billy. Sein Vater kam wirklich gut zu recht mit dem Pferd. Die beiden Männer beschlossen, gleich zu fragen, wenn sie zurück waren.
Doch als sie auf den Weg zur Ranch abbiegen, wartet bereits jemand auf sie. Han Solo steht da, an einen Baum gelehnt. „Hallo Billy, ich denke, wir sollten mal miteinander reden.“
