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Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:40
von Dirty Harry 63
Schön das Du doch noch Deine Geschichte zeigst, habe ja auch was am Laufen :1020

Bin schon gespannt wie es weiter geht... :1027

Eine Bitte vielleicht, kannst Du bei den Texten, die farblich unterschiedlich machen. Ich bin da gerade immer so ins straucheln gekommen :1023

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:43
von Peewee
Echt? Einfärben find ich jetzt nicht so dolle, aber ich seh mal zu, dass ich es deutlicher mache.
Ich brauche einen Lektor...

PS: Beim erneuten Lesen kann ich es nachvollziehen. Muss ich anders machen. Danke für den Hinweis.

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:46
von Schmuggler
Peewee hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 18:27
Schmuggler hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 18:21 Mir gefällt die Rüstung sehr gut, ich liebe Leder und Ketten!
:1026

Ich hatte dich völlig falsch eingeschätzt!
Aber Weihnachten ist ja auch ein schöner Zeitpunkt für so ein Coming-out...
:1022 :1020
Ach, das wusstest Du nicht? :1020

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:47
von Dirty Harry 63
Gut, muss nicht farblich sein, vielleicht reicht auch eine Zeile frei lassen :1029

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:48
von Peewee
Gute Idee!

@Schmuggler
Nee, war mir völlig neu. Will ich mehr wissen? Ich glaube nicht... :1020

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:58
von Junito
Das klingt schonmal sehr spannend. Bin gespannt, wie es mit den beiden (?) weitergeht.

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 21:11
von alegra
Der „Alte“ kennt den Namen von Urs? Oh, da steckt mehr dahinter, Obacht Junge!
Schön, dass du dir Zeit für die Geschichte genommen hast. :1003

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Sa 26. Dez 2020, 09:47
von Peewee
Schönen Dank euch allen für eure Kommentare!

Dann hau ich mal Teil 2 raus. Viel Spaß!

„Du hast einen weiten Weg hinter dir, Urs an Tordaroch. Ja, schau nicht so verwundert, ich kenne deinen Namen. Du hast eine große Dummheit gemacht, als du dich mit dem Magier eingelassen hast, und vielleicht begehst du jetzt eine noch größere Dummheit. Gibst dich schon wieder mit einem dahergelaufenen Fremden ab. Ja, da machst du große Augen!
Vielleicht solltest du es deinen Freunden gleich tun, und wieder auf Fischfang gehen. Nein?
Nun gut, du hast dich entschieden. Ich habe mich auch entschieden. Deine Suche endet hier.
Ich will sehen, aus was für einem Holz du geschnitzt bist, Bärenjunges.
Wollen sehen, ob man einen Bären aus dir machen kann.“

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Der Fremde schlug Mantel und Kapuze zurück und Urs erstarrte.
Katzenaugen! Und auf der Brust des Fremden zeigte sich ein Medaillon.
Ein Medaillon mit einem Wolfskopf!

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„Du... du bist... du bist ein Hexer?? Ein Wolf! Du bist ein Hexer der Wolfsschule!“ Sein Blick traf auf die völlig weißen Haare des Mannes gegenüber. „Nein, du bist nicht irgend ein Wolf, du bist DER Wolf! Freya, du hast mir den Weißen Wolf geschickt!!!“

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Der Weißhaarige grinste breit. „Verzeih das kleine Possenspiel. Ich bin dir schon seit zwei Tagen auf den Fersen, und mir war schnell klar, mit wem ich es zu tun hatte. Dein Vater hat mir deine Geschichte erzählt, wir kennen uns seit Jahren. Glücklich war er übrigens nicht über deine Entscheidung. Ich bin dir heimlich gefolgt, weil ich dich beobachten wollte. Besonders geschickt stellt du dich nicht an. Ja, ja, guck nicht so betreten, es stimmt!“ Und mit einem Lachen fügte er hinzu: „ Und nicht zuletzt hat es mir Spaß gemacht, dich ein wenig an der Nase herum zu führen.“

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Der Hexer hörte auf zu Grinsen und wurde ernst. „Du musst tatsächlich noch viel lernen.Vor allem, dass man nicht jedem Dahergelaufenen sofort seine ganze Lebensgeschichte offenbart, du bist ja schwatzhafter als jedes Fischweib!“

Urs guckte aus der Wäsche wie ein Schuljunge, den man beim Stehlen ertappt hat. „Ja, das ist wohl wahr... Aber ich war so froh, endlich jemanden zum Reden zu haben... Und dann das! Ich kann es immer noch nicht glauben! Der Weiße Wolf! Auf den Inseln singen die Barden Balladen über dich, weißt du das?! Wirst du mich unterrichten, Meister?“

„Nenn mich Geralt. Und krieg dich wieder ein. Brauchst nicht so andächtig gucken, ich bin nicht deine Freya!“ Der Hexer sprang flink wie ein Wiesel auf die Beine, so dass Urs nur staunen konnte.
„Jetzt lass uns erst einmal von hier verschwinden. Es wird bald dunkel, und bis zu meinem Quartier ist es noch eine ganze Ecke. Du kriegst einen gescheiten Schlafplatz, und bei einem Mahakamer Met redet es sich besser als auf feuchtem Waldboden. Komm!“
Sprach's, und wollte auf den Heimweg machen.

Doch Urs hielt ihn zurück. „Warte, Geralt, da fehlt noch jemand!“

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Er pfiff durch die Zähne und nach einer kleinen Weile tauchte hinter der bröckeligen Mauer ein wuscheliger Pferdekopf auf. „Darf ist vorstellen? Folan von Undvik, meine Reisebegleitung!“
Urs streckte die Hand aus, um sein Pferdchen zu begrüßen. Doch dieses stapfte schnurstracks an seinem Herrn vorbei und streckte Geralt die Nase unter den Mantel, wo es offensichtlich (und erfolgreich!) nach einer Leckerei suchte.

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Urs war fassungslos. „Das macht er sonst nie! Eigentlich mag Folan keine Fremden!“

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Geralt grinste. „Ich bin ja auch kein Fremder. Ich sagte doch, ich bin schon länger auf deiner Spur. Und im Gegensatz zu dir hat Folan mich recht schnell gewittert. Und während du geschlafen hast wie ein Bär im Winter, haben wir uns ein wenig angefreundet. Ein kluges Pferd!“
Er strubbelte dem kleinen Wallach zwischen den Ohren, was dieser sichtlich genoss.

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„Aber wahrscheinlich rieche ich einfach nur nach Plötze, und der Duft einer schönen Frau zieht bekanntlich alle Männer an, nicht wahr?!“

Urs fragte sich verdutzt, was sein Pferd mit einer Frau zu tun haben sollte, die noch dazu den mehr als wunderlichen Namen „Plötze“ trug, wollte aber nicht fragen. Zumal Geralt zum Aufbruch drängte.

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„Nun lass uns los, Bärenjunges, sonst wird es wirklich dunkel. Mir ist nach Abendessen und einem Schnaps. Auf geht’s!“
Und damit drehte sich der Hexer endgültig um und stapfte mit langen Schritten davon, so dass Urs und Folan ernsthaft Mühe hatten, ihm zu folgen.

-Fortsetzung folgt-


Ein paar Worte zu den Skelligen:
Das Land der Skelligen ist ein Inselstaat weit draußen im Meer. Die Einwohner sind mit den Wikingern vergleichbar: Rau, aber herzlich, bärenstark, ständig auf eine Klopperei oder eine Sauftour aus. Sie treiben Handel, fischen, jagen. Aber sie gehen auch mit ihren Langschiffen auf Raubzüge und sind passionierte Strandräuber.
Die Skelliger beten die alten nordischen Götter an, Freya beispielsweise. Und dort leben noch viele Druiden.
Es gibt verschiedene Clans, teils verbündet, teils verfeindet, jeweils mit einem Jarl an der Spitze.
Fremde sind auf den Inseln nicht besonders gerne gesehen, und Fahrten dort hin sind gefährlich. Entweder werden die Seeleute von Sirenen angegriffen oder die Skelliger frischen ihre Portokasse auf, indem sie die Schiffe überfallen oder auf die Felsen locken.
Ich mag die Skelligen. :1020

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Sa 26. Dez 2020, 10:08
von alegra
Ich bin begeistert! :1010
Die Geschichte nimmt Fahrt auf und die Fotos unterstützenden Dialog mit Hilfe sehr gut der wechselnden Perspektiven. Ich muss dranbleiben. :1004
Das Pferdchen ist wirklich zum Knuddeln.

Re: Die Geschichte eines Bären

Verfasst: Sa 26. Dez 2020, 10:44
von Junito
Da entwickelt sich doch schonmal ein sehr spannendes Abenteuer. Auf jeden Fall hat der junge Mann, was sein Reittier angeht, einen sehr guten Geschmack.