Erste Hausfassade und Bauten für ein DIESELPUNK-London
Zwischen nervtötend viel Arbeit und wackeliger Gesundheit hab ich vor einigen Monaten mal meinen ersten Versuch in Sachen Styrodurbearbeitung angefangen. Ziel war eine Backsteinfassade für mein Dieselpunk-London. Aus einigen Vorlagen habe ich mir eine gewählt, die -falls das Ergebnis nicht so toll werden sollte- noch immer als 2. Wahl-Hinterhof oder Seitenstraßenteil funktionieren würde.
Das Backsteinmuster habe ich erst mit Kugelschreiber vorgezeichnet, dann mit Cuttermesser nachgeschnitten und dann mit einem Falzbein tiefer in das Styrodur eingedrückt. Entsprechend der Vorlage habe ich das Mauerwerk selbst etwas chaotisch, wie aus Rest-/Bruchsteinen gestaltet.
Rausgekommen ist dann diese Fassade, . . .
(Bei allen Fotos könnt ihr zum Vergrößern draufklicken oder über rechte Maustaste "Grafik anzeigen" auswählen)
. . .welche ich noch etwas umgebaut habe, um diesen linken Mauervorsprung ebenso als Seitenteil oder einzeln stehendes Mauerstück einsetzten zu können (unten nochmal die Vorlage).
Diese Styrodurfassade habe ich anschließend mit einem Gemisch aus grau abgetönter Binderfarbe und etwas Holzleim grundiert. Da ich zwischenzeitlich nicht an meinen Farbenkoffer kam, habe ich mir für erste vorsichtige Farbtests einen billigen Kasten Deckmalfarben für Schulanfänger gekaut – es sollten ja nur erste Versuche werden.
Hier mal die einzelnen Bemalungsschritte
Mit der Bemalung war letztendlich aber so zufrieden dass ich keine Nacharbeiten mehr vorgenommen habe. Hier das Endergebnis (Tür und die Fenster sind erst mal nur mit dem Grafikprogramm „reingetrickst“):
Schon während der Bearbeitung wurde mir aber bzgl. der Dimensionen so einer 1/6 Hausfassade ganz schwummerig. Hier mal ein Testaufbau, bei dem mir schon die Spucke wegblieb (Die erkennbaren Türen sind ganz normale Zimmertüren/Mietwohnung). Das rechts angelehnte Barbeihaus mit auch schon beachtlichen Maßen wird durch die Styrodurfassade fast schon zu einer drittklassigen Zwergenbude degradiert.
Da ich später für Fotos auch mal einen längeren Straßenzug haben möchte, bei diesen Dimensionen aber gar nicht den Platz habe, um das alles zu lagern, überlegte ich mir, ob ich nicht aus einer Fassade evtl. zwei machen könnte, wenn ich auch die Rückseite nutze und für die Fenster- und Türöffnungen austauschbare Tür-/Fenstereinsätze baue, damit die Ähnlichkeiten nicht zu groß sind.
Aus Eins mach Zwei: Das ist der aktuelle Stand der Styrodurrückseite:
Neben dieser ersten Styrodurfassade habe auch etwas mit großflächigen Farbkopien von Backsteinwänden herum probiert und mir für Fotos eine einfache Wand . . .
. . . und in Kombination mit kleineren Resten von Styrodur eine Backsteintreppe gebaut – leider beide mangels Zeit auch noch nicht komplett fertig. Die Farbkopien der Backsteinflächen habe ich mit Sprühkleber auf Graupappe aufgezogen und anschließend, um in diese Fläche etwas Dreidimensionalität zu bekommne, die Mörtellinien zwischen den Backsteinen mit einem Kugelkopfgravierer nachgraviert.
Hier mal ein paar Skizzenfotos:
Erste Idee:
Formenaufbau mit Pappe und Tonnen von Heißkleber:
Front- und Rückseite mit erstem Figurentest:
Brückenecke mit Gehweg und Kopfsteinpflaster:
