Tuskegee Airmen
Verfasst: Mo 17. Jul 2017, 11:09
Seit bestimmt einem Dreivierteljahr liegen nun Body und HS der DiD Figur von Martin Luther King bei mir und ich rätselte die ganze Zeit was genau ich mit ihm anstellen könnte. Als HS der 1960´er Jahre mit gestutztem Oberlippenbart schied er für meine historischen Themen eigentlich aus, gekauft hatte ich ihn auch ursprünglich mal um ihn vielleicht nach Vietnam zu schicken...also optisch...in 1/6, aber genau das wäre es ja gewesen, was das Original nie gewollt hätte, zweite Idee war Kriegsberichterstatter aus der Zeit...auch verworfen. Kürzlich sah ich den Film "Red Tails" und dachte mir, das könnte was für ihn sein. (Randnotiiz...der Film Red Tails handelt von den ersten afro-amerikanischen Piloten und stammt aus dem Jahr 2012. Es stimmt nachdenklich das die Idee zu dem Film Ewigkeiten in der Schublade schlummerte und kein namhaftes Studio sich der Sache annehmen wollte. Nach Indiana Jones 4 kann man über George Lucas denken wie man will, aber erst seine Privatschatulle ermöglichte dann den Film...dabei war ich so naiv zu glauben, wenn George Lucas irgendein Studio anruft, weil er eine Idee für einen Film hat, dann küssen die ihm sofort die Füsse...weit gefehlt) Nach viel Arbeit im 1:1 Leben bekam ich die Figur, nebst prominentem Mechaniker, gestern endlich mal gebaut.
Obwohl...jetzt direkt die Figur zeigen ist doch langweilig, oder? Ein wenig Geschichtsstunde vorweg
"Tuskegee Airmen" ist ein Sammelbegriff für alle Afro-Amerikaner die in Tuskegee, bzw. dem Moton Field und der Tuskegee University, zu Flugzeugbesatzungen, oder Bodenpersonal jeglicher Art ausgebildet wurden. Farbige erreichten die heutigen USA ja zumeist als Diener englischer Lordschaften, in der Masse wurden sie als Sklaven dorthin verschleppt, was während des amerikanischen Unabhänigkeitskrieges weder Briten noch Amerikaner davon abhielt ihnen die Freiheit zu versprechen insofern sie mitkämpften. Geändert hat sich jedoch für sie in der Folge wenig. Als dann 90 Jahre später der amerikanische Bürgerkrieg erneut immens hohe Opfer forderte und immer weniger kampffähige Männer zur Verfügung standen, gerieten die farbigen Amerikaner wieder in den Fokus, zunächst als Hilfsarbeiter für beide Seiten, später dann im Norden mit eigenen Regimentern, maßgeblich dem recht bekannten 54th Massachusetts Freiwilligenregiment. Wirklich integriert waren Farbige in der US Gesellschaft aber auch nach dem Bürgerkrieg nicht, auch nicht, als sie sich in Form des 9. und 10. Kavallerieregiments an den Indianerkriegen beteiligten. Es galt in der Armee zudem bis 1948 eine strenge Rassentrennung. In der Regel gab es weiße Kommandeure und Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften waren schwarz und die Weißen weigerten sich insgesamt vehement mit ihren farbigen Kameraden in die Schlacht zu ziehen. Aus der Zeit der Indianerkriege haben die farbigen US Soldaten übrigens den Beinamen "Buffalo Soldiers" / Büffelsoldaten, da die Indianer das krause, schwarze Haupthaar an das Fell der Büffel erinnerte und die farbigen Soldaten auch, ähnlich wie ein Büffel, nicht kleinzukriegen waren.
Als die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, wurden freiwillige Farbige im großen Stil an Frankreich abgegeben und dort eingekleidet und in Regimenter integriert. Die Franzosen waren zum einen froh über jegliche Verstärkung und zum anderen hatte Frankreich Kolonien in Afrika und Asien, für Frankreich hatten also schon die Jahre zuvor Nicht-Franzosen als Kolonialtruppen gekämpft und es gab hier keine Vorbehalte. In den USA war dies anders, unabhängig von militärischen Erfolgen der farbigen Truppen. Schon im Ersten Weltkrieg gab es viele Farbige, die das Fliegen erlernen wollten, es wurde ihnen jedoch verwehrt, weithin war man der Meinung, dass Farbige nicht fliegen lernen könnten. Erst im April 1939 gab es in den USA eine Gesetzesänderung, die das ändern sollte. Fliegen lernten Afro-Amerikaner aber nicht mit ihren weißen Kameraden, sondern an Privatschulen, die gewillt waren Farbigen das Fliegen beizubringen, und im Auftrag des US Verteidigungsministeriums. Man verschleppte das Ganze wo es nur ging. Erst ein Besuch von Eleanor Roosevelt, der damaligen amerik. First Lady, im März 1941 brachte einen Fortschritt. Sie nutzte ihre Kontakte und ermöglichte so eine bessere Ausbildung. Nach Übersee kamen die Einheiten zwei Jahre später, im März 1943 und dienten in Nordafrika. Es folgten weitere Teile aus den USA und so ging es über Sizilien weiter auf das italienische Festland und nachdem man sich erfolgreich mit den veralteten P-40 hervorgetan hatte, wurden die Staffeln mit P-47 Jagdbombern und der berühmten P-51 Mustang ausgerüstet. Die Flugzeuge hatten rote Propellernasen und ein rot angestrichenes Heck..."Red Tail", weshalb man die Tuskegee Airmen auch damit verbindet. Ab Mitte 1944 flogen sie Begleitschutz für Bomber und erlangten hierbei einen hervorragenden Ruf...was den Afro-Amerikanern bis heute nicht viel gebracht hat...aaaaber...ab zur Figur.
Körper und Kopf stammen von DiD, Uniform und Hände maßgeblich von Hobby Masters, die Handschuhhände bekamen hierfür andere Armadapter. Der Mechaniker stammt in Sachen Körper und Kopf ebenfalls von DiD, Uniform und Ausrüstung stammen von Dragon und Did.
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Obwohl...jetzt direkt die Figur zeigen ist doch langweilig, oder? Ein wenig Geschichtsstunde vorweg
"Tuskegee Airmen" ist ein Sammelbegriff für alle Afro-Amerikaner die in Tuskegee, bzw. dem Moton Field und der Tuskegee University, zu Flugzeugbesatzungen, oder Bodenpersonal jeglicher Art ausgebildet wurden. Farbige erreichten die heutigen USA ja zumeist als Diener englischer Lordschaften, in der Masse wurden sie als Sklaven dorthin verschleppt, was während des amerikanischen Unabhänigkeitskrieges weder Briten noch Amerikaner davon abhielt ihnen die Freiheit zu versprechen insofern sie mitkämpften. Geändert hat sich jedoch für sie in der Folge wenig. Als dann 90 Jahre später der amerikanische Bürgerkrieg erneut immens hohe Opfer forderte und immer weniger kampffähige Männer zur Verfügung standen, gerieten die farbigen Amerikaner wieder in den Fokus, zunächst als Hilfsarbeiter für beide Seiten, später dann im Norden mit eigenen Regimentern, maßgeblich dem recht bekannten 54th Massachusetts Freiwilligenregiment. Wirklich integriert waren Farbige in der US Gesellschaft aber auch nach dem Bürgerkrieg nicht, auch nicht, als sie sich in Form des 9. und 10. Kavallerieregiments an den Indianerkriegen beteiligten. Es galt in der Armee zudem bis 1948 eine strenge Rassentrennung. In der Regel gab es weiße Kommandeure und Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften waren schwarz und die Weißen weigerten sich insgesamt vehement mit ihren farbigen Kameraden in die Schlacht zu ziehen. Aus der Zeit der Indianerkriege haben die farbigen US Soldaten übrigens den Beinamen "Buffalo Soldiers" / Büffelsoldaten, da die Indianer das krause, schwarze Haupthaar an das Fell der Büffel erinnerte und die farbigen Soldaten auch, ähnlich wie ein Büffel, nicht kleinzukriegen waren.
Als die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, wurden freiwillige Farbige im großen Stil an Frankreich abgegeben und dort eingekleidet und in Regimenter integriert. Die Franzosen waren zum einen froh über jegliche Verstärkung und zum anderen hatte Frankreich Kolonien in Afrika und Asien, für Frankreich hatten also schon die Jahre zuvor Nicht-Franzosen als Kolonialtruppen gekämpft und es gab hier keine Vorbehalte. In den USA war dies anders, unabhängig von militärischen Erfolgen der farbigen Truppen. Schon im Ersten Weltkrieg gab es viele Farbige, die das Fliegen erlernen wollten, es wurde ihnen jedoch verwehrt, weithin war man der Meinung, dass Farbige nicht fliegen lernen könnten. Erst im April 1939 gab es in den USA eine Gesetzesänderung, die das ändern sollte. Fliegen lernten Afro-Amerikaner aber nicht mit ihren weißen Kameraden, sondern an Privatschulen, die gewillt waren Farbigen das Fliegen beizubringen, und im Auftrag des US Verteidigungsministeriums. Man verschleppte das Ganze wo es nur ging. Erst ein Besuch von Eleanor Roosevelt, der damaligen amerik. First Lady, im März 1941 brachte einen Fortschritt. Sie nutzte ihre Kontakte und ermöglichte so eine bessere Ausbildung. Nach Übersee kamen die Einheiten zwei Jahre später, im März 1943 und dienten in Nordafrika. Es folgten weitere Teile aus den USA und so ging es über Sizilien weiter auf das italienische Festland und nachdem man sich erfolgreich mit den veralteten P-40 hervorgetan hatte, wurden die Staffeln mit P-47 Jagdbombern und der berühmten P-51 Mustang ausgerüstet. Die Flugzeuge hatten rote Propellernasen und ein rot angestrichenes Heck..."Red Tail", weshalb man die Tuskegee Airmen auch damit verbindet. Ab Mitte 1944 flogen sie Begleitschutz für Bomber und erlangten hierbei einen hervorragenden Ruf...was den Afro-Amerikanern bis heute nicht viel gebracht hat...aaaaber...ab zur Figur.
Körper und Kopf stammen von DiD, Uniform und Hände maßgeblich von Hobby Masters, die Handschuhhände bekamen hierfür andere Armadapter. Der Mechaniker stammt in Sachen Körper und Kopf ebenfalls von DiD, Uniform und Ausrüstung stammen von Dragon und Did.
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