Die Geschichte eines Bären - Welcher Ring?

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Peewee
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Peewee »

Lass gut sein, Martin, ist egal.
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Hubert Fiorentini
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Hubert Fiorentini »

Was ich gesagt habe, hab ich gesagt.
:2102
Wenn alle Stricke reißen, …
bist du zu dick für die Schaukel.
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Junito
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Junito »

Für meine blöden Bemerkungen möchte ich mich entschuldigen.

Wir sind hier in einer Fantasy-Welt.

Ansonsten weiß ich vom Hexer wirklich nur das, was ich so in den News über die Netflix-Show gesehen habe, und das, was du hier so erzählst.
"Life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved. Except in memory." (Leonard Nimoy)
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alegra
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von alegra »

Ganz einfach Leute, es ist ein statischer Trailer, bei dem der Geschichte noch alle Möglichkeiten offen stehen.
Manchmal tut es gut, sich entspannt zurückzulehnen und abzuwarten, was folgt.

Wenn ich an den Beginn von Der Hobbit denke – „In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit."– und was sich daraus Gigantisches entwickelt, bin ich bei der Geschichte des Bären sehr gespannt. :1004
Ups, Heidi, jetzt habe ich die Latte aber ganz hoch gehängt, sorry. Ich freu mich über alles, was kommt.
Grüße/ :mrgreen: /alegra
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James Chester
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von James Chester »

Das mit den Haaren wusste ich nicht. Ich bin manchmal einfach zu Unaufmerksam :3004

Würde die Geschichte auch gerne sehen. :2205
Man sollte immer dann Zeit verschwenden, wenn man keine hat
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Julmond
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Julmond »

@Peewee
Ach mach`doch bitte weiter :1007
Ich finde es toll wie Du in Deinem "Hexer-Universum" aktiv bist bzw. es gestaltest und schaue mir Episoden darüber sehr gerne an :2205 .

Lieben Gruß Jella
Und wenn du nicht weißt was du tust, dann mach´es wenigstens elegant
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Junito
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Junito »

Ich finde den Hintergrund sehr schön und passend.

Vielleicht noch eine kleine Idee, um Falternwurf zu verhindern (wobei ich schon sehr genau hinschauen musste, um Falten sehen):

Als ich noch Seidenmalerei gemacht habe, hab ich den Stoff immer auf einen Holzrahmen gespannt. Falten konnte man da auch nicht gebrauchen. War immer sehr stabil, und man konnte tatsächlich drauf malen.

Ist jetzt nur so eine Idee...

Und mich würde auch sehr interessieren, wie sich die Geschichte entwickelt.
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Peewee
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Peewee »

Obwohl der Hintergrund immer noch Falten hat, meine Fototechnik sich nicht verbessert hat und die Bilder auch sonst die ein oder andere Schwachstelle haben, kommt hier dann doch noch meine Weihnachtsstorry. Vllt. freut sich ja trotzdem jemand darüber.


Urs an Tordaroch war müde. Vier Wochen war es her, seit er durch dieses Portal getreten war. Vier Wochen unterwegs, ohne Erfolg. Auch heute hatte er wieder den ganzen Tag mit der Suche verbracht, wieder hatte er keine Fortschritte gemacht. Er hatte kaum eine Menschenseele getroffen, die Gegend war wie ausgestorben. Und auch ein Nachtquartier war wieder nicht in Sicht, wieder würde er im Wald am Lagerfeuer verbringen müssen. Man konnte es leid werden. Er war müde, er war hungrig und er hatte auch ein wenig Heimweh nach den Inseln von Skellige, seiner Heimat.

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So in Gedanken versunken bemerkte er den Fremden erst, als dieser direkt am Feuer stand. Seltsam, er hatte ihn nicht kommen hören... Das Gesicht des Mannes lag im Schatten, und unter der schwarzen Kapuze lugten nur ein paar graue Haare hervor.

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Urs nickte dem Fremden freundlich zu. „So ganz alleine im Wald unterwegs, alter Mann? Komm, setz dich ans Feuer und wärm dich auf. Leider kann ich dich nicht bewirten, habe selber nichts...“
Der Alte nickte stumm und setzte sich umständlich ans Feuer. Eine ganze Weile saßen sie da und schwiegen, jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen.

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Schließlich begann der Fremde zu reden. Seine Stimme war heiser und brüchig, er sprach langsam und abgehakt.
„Bist ein Hexer, was? Zumindest der Rüstung nach zu urteilen? Wirst sie kaum einem abgenommen haben, hä?“ Er lachte heiser.

„Ja, das ist wahr. Bärenschule. Ich komme von den Skelligen.“

„Bärenschule? Wirst mir doch keinen Bären aufbinden, Jungchen?“ Er lachte erneut wie ein Reibeisen. „Ich war früher öfter auf den Skelligen, hab nie einen von denen getroffen. Hab die Geschichte von der Bärenschule immer für eine Legende gehalten. “

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„Nein, nein, keineswegs, es ist keine Legende, die Schule gab es wirklich. Willst du die Geschichte hören?“ Der Alte nickte, und Urs war froh, einen Zuhörer gefunden zu haben.
„Kennst du Kaer Almhult, vor der Küste von Ard Skellig?“

Wieder nickte der Alte. „Kenne ich. Errichtet als Königsburg, aber nie genutzt. Ich kenne sie noch aus der Zeit, als sie ein Gefängnis war.“

„Richtig. Allerdings wurde sie nie als Königsburg genutzt, weil sie nie dafür vorgesehen war! Kaer Almult war die Heimstatt der Bärenschule. Dafür geplant und gebaut. Die Geschichte mit dem Königssitz war reine Tarnung. Hat lange Zeit sehr gut funktioniert.
Aber wie auch immer, es passierte das gleiche, was in allen Hexerschulen passiert ist: eines Tages rotteten sich die Skelliger zusammen und überrannten Kaer Almhult. Die wenigen Überlebenden verstreuten sich in alle Winde. Lange war die Insel verlassen, bis aus der Festung das Gefängnis wurde. Aber die Zeiten kennst du dann ja.“

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Der Mann im Mantel wackelte mit dem Kopf. „Interessante Geschichte. Aber eins wundert mich: du bist viel zu jung, als dass du dort ausgebildet sein könntest. Willst mich doch über's Ohr hauen, was?! Die Bärenschule wurde schon vor Jahrhunderten zerschlagen. Ich geb dir gleich was hinter die Löffel!“

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„Ja, nein, warte, lass mich erzählen: Als ich etwa 15 war, war das Gefängnis schon geschlossen, die Festung stand leer, und es hieß, dort trieben die Geister der ermordeten Hexer ihr Unwesen. Nachts sah man unheimliche Lichter auf der Insel oder hörte sonderbare Geräusche. Eines Tages, wir hatten wohl ein oder zwei Krüge Met zu viel, beschlossen meine Kumpane und ich, der Burg einen kleinen Besuch abzustatten. Wir segelten also los und schlichen in den alten Mauern umher. Geister fanden wir keine, aber die Festung war keineswegs verlassen! Wir trafen auf einen Magier, der sich dort versteckt hielt. Er erzählte uns, er wolle die Geheimnisse der Hexerschule ergründen, aber es fehle ihm an Adepten. Den Rest kannst du dir sicher denken...“

„Lass mich raten: ihr hieltet euch für die Größten und habt mit großem Hallo zugestimmt.“

„Natürlich.“

„Lass mich weiter raten: die Sache ging gründlich schief.“

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„Anfangs nicht. Der Magier hatte viele Sachen zusammengetragen, altes Wissen ausgegraben. Er war wirklich gut. Die ersten Mutationen und die Kräuterprobe überstanden fast alle, nur 4 starben. Wir trainierten, wurden stärker, wurden schneller. Ein Jahr lang waren wir die Größten! Aber dann wurde es schwierig. Der Magier versuchte sich an der Mutation der Augen. Und da war es schnell vorbei mit dem Spaß... Von 12 Jungs überlebte nur einer die Prozedur, wurde aber blind dabei. Zusammen mit zwei Freunden hab ich mich gedrückt, daher leben wir noch. Wir haben uns davon gemacht, klammheimlich... Stolz bin ich nicht deswegen...“

„Sich zu drücken war die einzig kluge Entscheidung bei der ganzen Geschichte! Erzähl weiter! Was wurde aus dem Zauberer?“

„Er war wohl furchtbar wütend, wochenlang sah man Blitze um Kaer Almhult zucken. Schließlich gab es eines Tages eine riesige Explosion. Später fand man die verkohlten Überreste des Magiers am Ufer von Ard Skellig. Er hat sich selber in die Luft gejagt, und die halbe Festung gleich mit.“

„Was für eine verrückte Idee...“ Der Fremde schüttelte den Kopf. „Ganz schön gewagt, so ein Experiment... Was ist aus den anderen Jungs geworden, die mit dir abgehauen sind?“

„Die sind zu ihren Familien zurückgekehrt und führen ein normales Leben. Sie hatten die Nase voll vom Hexer-Dasein.“

„Und du? Was ist mit dir? Offensichtlich hast du Gefallen an der Sache gefunden? Warum sonst solltest du in dieser Rüstung herumlaufen?!“
„In der Tat, mir gefällt es. Die letzten Jahre hab ich auf den Skelligen kleine Aufträge erledigt, Leichenfresser hier, ein paar Nekker da. Aber ich habe meine Ausbildung nie beenden können und kann keine richtigen Aufträge annehmen. Ich kann keine Zauber wirken und von Alchemie verstehe ich auch wenig. Auf den Skelligen gibt es niemand, der mit helfen kann. Ich habe aber gehört, dass es auf dem Festland noch Hexer geben soll, und ich habe gehofft, einen davon zu treffen, der mich vielleicht als Lehrling annimmt. Du kennst nicht zufällig einen?“

Der Fremde schwieg. Saß da, den Kopf gesenkt. „Wird wohl müde sein, der Gevatter...“, dachte sich der Hexer. „Muss ganz schön alt sein, wenn er die Festung noch als Gefängnis kennt... Ist bestimmt 60 Jahre her...“

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Gerade als er sich sicher war, sein Gegenüber sei eingeschlafen, fing dieser wieder an zu reden. Aber das war nicht mehr die Stimme eines Greises. Tief und rau, wie Granit. Urs lief es eiskalt den Rücken hinunter.
„Du hast einen weiten Weg hinter dir, Urs an Tordaroch...."


-Fortsetzung folgt-
Zuletzt geändert von Peewee am Fr 25. Dez 2020, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Schmuggler
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Schmuggler »

Klingt aufregend und macht Hunger auf mehr!

Mir gefällt die Rüstung sehr gut, ich liebe Leder und Ketten!


Heidi, für mich die so gar keine Ahnung von Hexern und ähnlichem hat, ist gerade die Geschichte so spannend und aufschlussreich, bitte mach weiter, auch wenn ich Dir nicht versprechen kann, das ich jeden Tag Zeit habe um hier rein zu schauen!
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Peewee
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Re: Die Geschichte eines Bären

Beitrag von Peewee »

Schmuggler hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 18:21 Mir gefällt die Rüstung sehr gut, ich liebe Leder und Ketten!
:1026

Ich hatte dich völlig falsch eingeschätzt!
Aber Weihnachten ist ja auch ein schöner Zeitpunkt für so ein Coming-out...
:1022 :1020
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