Licht und Schatten - Doppler-Effekt

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Aaylo Secura
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Aaylo Secura »

Ich war so begeistert,dass ich die Story laut vorgelesen habe. Großartig 😂
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Masterknobel
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Masterknobel »

Du gehst ja gerade richtig auf, als Autor und Regisseur. :1030
Gerne mehr davon :2211
Gruß Michael

Wenn der Wille da ist, ist ALLES machbar. :1027
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Peewee
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Peewee »

Whow! :1026

Ganz, ganz herlichen Dank für euer Feedback! Ich bin ja völlig von den Socken, dass das so gut ankommt. :1028

Ich freu mich riesig, wenn ihr da Spaß dran habt.
Mir hat das Spinnen der Storry einen Riesenspaß gemacht, und wenn ich ihn teilen kann, ist das natürlich um so schöner!
Und es motiviert natürlich zum weiterschreiben. :1030

Die Fortsetzung ist in Arbeit, mit fehlen aber noch zwei, drei gute Bilder.
"RUHE AM SET! WIR DREHEN!!!
Jack! Lass die Rumbuddel stehen!
Lass die Pfoten von der Beleuchterin, Hexer!!!!
Verdammt, ich kann so nicht arbeiten!"
:1020
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Junito
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Junito »

Hach, diese Künstler!

Und ja, ich würde beide schon als Künstler ihres jeweiligen Faches bezeichnen...du machst das schon.
"Life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved. Except in memory." (Leonard Nimoy)
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch." (Erich Kästner)
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Peewee
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Peewee »

Eine furchtbare Bande!
Ich komme mal mit dem ersten Teil rüber, in einem Beitrag wird das eh zu viel.

"The day after"

Viele Stunden später....

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Mühsam rappelt man sich auf... "Verdammt, was...??!?"

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"Mein Schädel!!!!!"

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„Jack?“
„Hmmmm....“
„Bist du tot?“
„Glaub schon...“
„Ich auch...“

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„Verdammte Axt, bei allen Bruxa dieser Welt, was für eine Nacht!“
„Da sagst du was, Jungelchen... Mein Kopf fühlt sich an, als wäre eine Breitseite in ihm eingeschlagen...“ Jack's Stimme hörte sich an wie ein Reibeisen.
„Ja... Und meiner wurde von der Balliste von König Foltest getroffen!“

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„Hmpf...“, machte Jack. „Klingt auch nicht besonders gut..."

Jack überlegte eine Weile. „Weißt du was, du alter Graukopf? Dir ist etwas gelungen, was vor dir noch niemand geschafft hat!“
„Was denn“, frage der Hexer verwundert.
„Du bist der erste, der allererste, der es geschafft hat, Captain Jack Sparrow unter den Tisch zu saufen! Ich erweise dir hiermit meinen allergrößten Respekt!“ Jack deutete eine Verbeugung an, soweit sein instabiler Zustand es erlaubte.

Der Hexer musste grinsen. „Ich danke dir ganz herzlich. Obwohl es ja nicht ganz fair war. Hexer vertragen viel mehr als normale Leute. Aber du bist ja auch nicht irgendwer und einfach ist das nicht gewesen. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so saufen kann wie du und kein Zwerg war! Ich erweise dir hiermit den gleichen Respekt, du hast ihn dir redlich verdient!"

"Hach", seufzte Jack, "dieser Zwergenschnaps! Daran werde ich mich ewig erinnern! Ich hab zwar keine Stachelbeeren geschmeckt, und ich werde die nächsten zwei Wochen wahrscheinlich gar nichts mehr schmecken, aber das Zeug war verdammt gut!“
Geralt bekam langsam einen klaren Kopf. Was für ein Glück, dass Hexer nicht nur resistent gegen viele Gifte, sondern auch gegen die Nachwirkungen des Alkohols sind, dachte er bei sich.
„Ja, der ist wirklich gut. Aber die Wirkung ist auch nicht ohne...
Ich glaube, mir sind da ein paar Erinnerungen abhanden gekommen... Was ist passiert, nachdem die Flasche leer war?“

Jack überlegte. „Wir wollten Nachschub besorgen...."

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-Fortsetzung folgt-
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Hubert Fiorentini
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Hubert Fiorentini »

:1024 :1024 :1024
„bist du tot?“ „glaub schon“
Hahahahaha, das kennt man.
„... ich hab keine Stachelbeeren geschmeckt ...“ Groooßartig!
Macht viel Spaß!
:2104 :2104 :2104
Wenn alle Stricke reißen, …
bist du zu dick für die Schaukel.
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Retzi
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Retzi »

:1024 :1024 :1024
Super :2104
Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben :D
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Hubert Fiorentini
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Wohnort: Bei Rothenburg ob der Tauber

Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Hubert Fiorentini »

Ganz nebenbei. Es ist auch ganz großartig inszeniert, mit vielen liebenswerten Details. Die Figuren sind sehr schön positioniert. :1003 :1003 :1003

Der Blick auf das rosa Kuscheleinhorn beim Wachwerden ist unbezahlbar! :1024 :1024 :1024
Wenn alle Stricke reißen, …
bist du zu dick für die Schaukel.
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Peewee
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Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Peewee »

Schönen Dank euch!!! :2205

Weiter geht's! Wie so oft hat sich die Geschichte während des Schreibens und Knipsens anders entwickelt als geplant.

Daher kommt jetzt ein bissl mehr zum Lesen als geplant, aber das muss jetzt auch mal sein.
Man kennt das ja: man hat einen Schnaps zuviel, dann kann es auch mal melancholisch werden...

„Wir wollten Nachschub besorgen, aber vorher mussten wir noch was anderes erledigen. Dringend! So war das!“
„Stimmt! Und der beste Pirat der Welt hatte eine geniale Idee!“
„Genau!“

Der Hexer mochte keine engen Türme und auch keine Wendeltreppen. Schon gar nicht nach einer Flasche Zwergenschnaps. Aber Jack bestand darauf, dass er ihm folgte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die zwei ungleichen Figuren in einem kleinen Raum an.
Geralt schaute sich verwundert um, nachdem der Raum aufgehört hatte, sich zu drehen. Der Schnaps war wirklich nicht ohne...

„Eulen??? Was tun die ganzen Eulen hier?“

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„Post, mein Lieber! Die Zauberer erledigen damit ihre Post. Ich muss zugeben“, fabulierte Jack fröhlich vor sich hin, „Eulen sind sehr viel praktischer als Flaschenpost. Bei den Flaschen weißt du nie, wo sie landen und wer sie findet... Außerdem muss man zuerst eine leere Flasche haben...“

„Also ob du ein Problem damit hättest, eine Flasche zu leeren!“

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Kopfschüttelnd trat der Hexer an das große Fenster, das den Eulen als Einflug diente.
Eine kam gerade angeflogen und knabberte zutraulich an Geralts Fingern, bevor sie ihren weiteren Geschäften nachging.

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Etwas wehmütig betrachtete Geralt die Landschaft. Jack gesellte sich dazu.

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„Weißt du Jack, das ist so ein klein wenig wie in Kaer Morhen... Kaer Morhen ist -war!- die Heimat der Hexer. Eine schöne Festung hoch in den Bergen von Kaedwen, eine stolze Festung... Heute ist sie verlassen, zerstört... Niemand wohnt mehr dort als der alte Vesemir. Alle anderen sind fort. Ab und an macht einer von uns dort Station, wenn er in der Gegend ist...“

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„Vesemir?“

Der Schnaps hatte den sonst so schweigsamen Hexer redselig werden lassen.
„Vesemir ist mein Vater. Na ja, nicht mein leiblicher Vater, den kenne ich nicht. Aber er war derjenige, der mir den Arsch versohlt hat, wenn wir Jungen mal wieder Unfug angestellt hatten. Und er war mein Meister während der Hexer-Ausbildung.“ Geralt lachte kurz und rau. „Der alte Haudegen muss jetzt auch schon 200 Jahre alt sein. Und immer noch führt er die schnellste Klinge die ich kenne!“

Jack stand der Mund offen. „200 Jahre alt??? So alt wird doch kein Mensch!“
„Nein, kein Mensch!“, lachte Geralt und zuckte mit den Schultern. „Aber Hexer schon. Es weiß aber niemand genau, wie alt ein Hexer werden könnte. Es ist noch keiner im Bett gestorben.“

„Und du?“, frage Jack höchst verwundert, „Wie alt bist du, Jungchen?“

Der Hexer grinste schief. „Na ja, Jungchen passt vielleicht nicht ganz. Ich bin auch schon fast hundert!“
„HUNDERT???! Ernsthaft?? Du nimmst mich auf den Arm!“
„Tu ich nicht!“, entgegnete der Hexer ernst.
Jack beschloss, die Sache als sonderbar, aber glaubhaft einzuordnen. "Das erklärt dann zumindest auch die weißen Haare."
Geralt schüttelte den Kopf. "Nein, das hat nichts mit dem Alter zu tun, das kommt von der Mutation. Pigmentverlust.
Ich kenne aber auch keinen anderen Hexer, dem das passiert ist." Er grinste. "Ich bin halt auch einmalig, wie du!"
Jack grinste zurück. „Hast dich sonst aber ganz gut gehalten, Väterchen!“

Der Hexer wurde wieder ernst.
„Kaer Morhen. Das waren noch gute Zeiten, Jack. Es gab viele von uns Hexern, und die Menschen brauchten und achteten uns. Wir schützen sie vor den Monstern, und sie bezahlten gutes Gold dafür. Heute gibt es nur noch sehr wenige von uns, und die wenigen sind in alle Winde zerstreut. Die Menschen brauchen uns zwar immer noch ab und an, aber mögen tun sie uns schon lange nicht mehr. Viele nennen uns Missgeburten, beschimpfen uns und spucken aus, wenn wir vorüber gehen...“

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Jack nickte ernst.
„Ich kenne meinen Vater auch nicht. Gezeugt im Suff, geboren in einem Taifun an Bord eines Schiffes, aufgewachsen auf See und auf ewig mit ihr verbunden! Mein Vater ist der Sturm, und meine Mutter ist der Ozean! Bist du schon auf einem Schiff gefahren? Einem Schiff unter Segeln? Ja? Etwas besseres als ein Schiff gibt es nicht, Geralt, denn ein Schiff bedeutet Freiheit! Bring mich an den Horizont!

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Die See ist etwas Wunderbares, mit nichts vergleichbar! Du kommst doch viel in der Welt herum, Hexer. Sag, hast du ihn je gesehen, diesen grünen Schein am Horizont? Er ist mir das ein oder andere Mal begegnet, es kommt nicht häufig vor. Beim letzten Sonnenstrahl wird der Himmel von einem grünen Schein erleuchtet. Es dauert nur ein Augenzwinkern lang, und wenn du blinzelst im falschen Moment, dann hast du ihn verpasst. Einige sehen dies in ihrem ganzen Leben nicht, andere behaupten gesehen zu haben, was nicht da war.
Weißt du, was es heißt, wenn du ihn siehst? Es bedeutet, dass eine Seele zurück auf die Welt kehrt! Aus dem Reich der Toten!“

Der Hexer brauchte eine Weile für die Antwort, er schüttelte kaum merklich den Kopf.
Geralt's Blick war weit in die Ferne gerichtet, seine Stimme war noch tiefer und rauer als gewöhnlich.

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„Nein, Jack, den grünen Schein habe ich nicht gesehen.
Aber ich habe die andere Seite gesehen. Ich bin gestorben...
Es war in Riva, während eines Völkermords an den Elfen und Zwergen. Die Menschen schlachteten sie ab. Ein fürchterliches Gemetzel, auf den Straßen stand das Blut. Ich stand den Verfolgten bei, so gut ich konnte, aber die Menschen waren zu zahlreich...
Und dann war da dieser Bauernjunge. Er rammte mir eine Mistgabel in den Bauch, mit voller Wucht.
Ich bin dort gestorben, verblutet, auf dem schmutzigen Pflaster in den Straßen von Riva...
Und doch stehe ich hier... Jemand brachte mich zurück..."
Er schloss die Augen, schüttelte sich. „Lange her, Jack, lange her...“

Jack hatte aufmerksam und sehr nachdenklich zugehört. Seine sonst so präsente Dreistigkeit war wie weggeblasen.
„Ich weiß, wovon du sprichst. Ich bin auch da gewesen, auf der anderen Seite. Und auch ich wurde zurückgeholt...

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Weißt du, Geralt, wir zwei sind sehr verschieden, und doch sind wir uns ähnlicher als ich dachte. Wir sind zwei alte Haudegen, wir segeln und reiten zwischen den Welten. Dich jagen dumme Bauern, mir sitzt die East India Trading Companie im Nacken, die alle Piraten aufhängen will. Unsere Welt ist kleiner geworden, Hexer, viel kleiner...“

„Ja... Wie lange sie wohl noch genug Platz für Unseresgleichen bietet?!?“

Eine kleine Weile schien die Zeit still zu sehen.
Dann hieb der Hexer dem Piraten die Hand auf die Schulter und brachte ihn erheblich aus dem ohnehin schon instabilen Gleichgewicht.
„Und nun haben wir genug Trübsal geblasen! Schluss mit der Wehmut, lass uns vollenden, was wir uns vorgenommen haben! Und dann besorgen wir uns Nachschub. Heimweh macht durstig!“

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Der Hexer grinste breit, drehte sich um Fenster. Jack tat es ihm gleich.
„Auf drei?“

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„Auf drei!“

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"Wer einen Löwenzahn trifft hat gewonnen!!!"

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-Fortsetzung folgt-
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Ovy
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Registriert: Do 25. Okt 2018, 00:49

Re: Licht und Schatten - Zwergenschnaps

Beitrag von Ovy »

Das männliche Ur-Ritual des gemeinsamen Wo-Runter-Pinkelns. :1024

Das ist aber nicht die Saar im Hintergrund oder? :1020
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