Sie setzten sich auf ihren alten, bemosten Baumstamm, der beide Seiten des Flüsschens verband.

"Eine Weile her, seit dem letzten Lager hier.", bemerkte Gyrs.

Shryett antwortete erst nach einer kurzen Weile.
"Ushky hat hier früher Krebse gesammelt. Weisst du noch, er hat diesen Damm gebaut? Verdammter Damm. Sauerei, das..."

"Oh ja..." Er lächelte sanft.

"Als wäre es gestern gewesen, hm?", sann Shryett und starrte vor sich hin.

Für eine Weile saßen Shryett und Gyrstermherk still da, hörten dem Rauschen des Flüsschens zu und ließen alte Erinnerungen fließen. Während Shryett eher die Beredsame war und ihr Mann mehr der stille Typ, konnten sie stundenlang zusammen sitzen, ohne dass ein Wort fiel.




Aber auch nicht ewig.
"Und du rauchst das jetzt alles alleine, oder was?!"

"Niemals."

"Gierig-gierig. Gib' mir das." Er reichte ihr die Pfeife.

Sie nahm einen tiefen Zug.

"Ahh..."

"Die Macht von Erde und Feuer!", rief sie aus.
Gyrs kicherte.

Wieder waren keine Worte nötig. Die Kräuter halfen ihnen, den Geist mit dem Wald zu verbinden und alte Schmerzen zu lindern.

Für den Moment waren sie eins mit ihrer Umgebung. Doch plötzlich wurde Shryett aus dem dumpfen, warmen Zustand herausgerissen.

"Halt' mal die Pfeife...was ist das? Gyrs, siehst du das auch? Oder bilde ich mir schon was ein?"

"Huch? Was ist was?"

"Na da. Es ist..."

"...ein toter Mann..."

"....auf einem verdammten Floß!"




Fortsetzung folgt.