L – Alien Prisoner 303

[Miri]

L – Alien Prisoner 303

Der Alien Prisoner 303 ist ein Alien aus der japanischen SciFi-Serie "Ultraseven" von 1967 / Episode 7 "Alien Prisoner 303".
Um die Erde vor Bedrohungen aus dem All zu schützen, gründete die Terrestrial Defense Force (TDF) die Ultra Garrison, eine Einheit bestehend aus 6 Elitemitgliedern. Diese Einheit erhält eine Warnung von Bewohnern des Planeten Quraso vor dem entflohenen Häftling. Sie stellt sich ihm entgegen und versucht ihn aufzuhalten.
Der Alien ist ein flüchtiger Serienmörder und Häftling vom Planeten Quraso. Dort ist er nur als "Häftling 303" bekannt.

Häftling 303 kann anderen Lebewesen die Lebenskraft entziehen und in sich aufnehmen, indem er sie festhält. Das geschieht sehr schnell und die Opfer werden bewusstlos oder sterben - je nachdem, wie lange er sie festhält.
Mit seinem Kamm auf dem Kopf kann 303 einen Schock auslösen, der einen Menschen sofort bewusstlos macht. Dieser Schock kann auch zur Gedankenkontrolle eingesetzt werden. Wenn er diesen Schock einsetzt, leuchtet der Kamm auf.

Referenzbilder aus der Episode, von mir abfotografiert.


Zur Figur:
Körper: Kick-o-Mania ohne Kopf
Kopf: der Kopf der Figur besteht aus einer PVC-Cloche, die als Formgeber dient. In ihr sind auch die Batteriefächer für die Beleuchtung verbaut. Modelliert wurde der Kopf mit FIMO Air und etwas Modellierpaste. Anschließend wurde der Oberkörpergurt aus grauem Leder angefertigt und angebracht. Schließlich wurden der Kopf und der Oberkörpergurt bemalt. Die Beleuchtung sind zwei LED-Bottlelights. Der Kamm ist eine "Flamme" von einem LED-Teelicht.
Hände: Auf die Hände der Figur wurden die Flammen-Aufsätze von LED-Teelichtern gesetzt, um die 3 Finger mit den Krallen als Basis zu bekommen. Weitere Modellierung mit FIMO Air. Die Hände sind weiterhin am Handgelenk beweglich, also dreh- und knickbar.
Kleidung: Overall gefärbt und bemalt, herkömmliche Schuhe wurden mit FIMO Air aufgebaut und die Schuhspitze modelliert.

[russel1]

Ist schon ein schräger Typ.
Aber da er 1967, mein Geburtsjahr, das Licht der Kinowelt erblickte ist er mir gleich sympathisch.

Die Umsetzung mit den ganzen Led's und Umwandlung von Gebrauchsgegenständen sind genau nach meinen Gusto.
Fein gemacht

[Miri]

Schade, dass er in der Serie ein so bösartiger Charakter ist. Die Figur ist ja wirklich knuffig - eigentlich schon fast zum lieb haben. Sehr schöne Arbeit. Insbesondere die Leuchtelemente und die Krallen gefallen mir.

[Quartermaster]

Ich finde bei ihm kommt der "Pappmaché-Style" der Serie richtig gut rüber. Letztlich sind in diesen japanischen Sci-Fi-Serien und -Filmen der 1960er die Bösewichte und Creatures meistens ein Traum aus Gummi und Pappmaché und bewegen sich ungelenk durch die Szenerie.

Das ist hier m.E. sehr gut getroffen worden. Auch das Gimmick mit den leuchtenden Augen und dem "Hypnose-Kamm" am Schädel, die auch noch in unterschiedlichen Farben leuchten, finde ich echt gelungen.

VG, Quarty

[Dunedin]

Das ist ja wirklich mal ein Exot, Die Vorlage kenne ich nicht und ich bin immer wieder erstaunt, was für Themen für den Wettbewerb ausgegraben werden. Wirklich sehr originell Auch bin ich mir nach wie vor unsicher, wer für diesen Beitrag verantwortlich zeichnet. Ich habe das auf zwei Verdächtige eingegrenzt

[Illusion]

Das ist ja wirklich mal ein Exot, Die Vorlage kenne ich nicht und ich bin immer wieder erstaunt, was für Themen für den Wettbewerb ausgegraben werden. ...

dem kann man nur vollkommen zustimmen!
Holla, die AlienFee - wobei Waldfee auch passen würde, denn die Sache mit dem Lebenskraft entziehen, hatten wir doch schon bei Beitrag K... was'n das fürn Zufall

Mit diesen frühen Aliens/Monstern im Pappmaché-Style kann ich so gar nichts anfangen und hab da überhaupt kein Interesse, mir aus diesen Zeiten noch was im TV anzuschauen. Aber die Umsetzung liegt ja voll in diesem Stil und überzeugt! Auch die Idee, welches Material wofür zum Einsatz kam und dass die Beleuchtung vorlagengetreu eingebaut wurde. Hut ab!

(Bei den Referenzbildern könnte ich mich ja über die Krallenhand in diesem erbärmlichen Handschuh kringeln. Das sieht an der Figur fast besser aus, wo die "Finger" dicker und knubbeliger sind.)

[Benson]

Auch wieder so ein Beitrag, der zeigt, wie breit gefächert die Themenvielfalt doch hier so ist.
Der Vergleich mit den Referenzbildern zeigt, dass da versucht wurde die leicht trashige Maskenarbeit der japanischen Serie umzusetzen.
Man hätte vielleicht noch bissel mehr Schattierung bei der Bemalung der Hände machen können.

Gruß Jens

[Ovy]

Es ist einer der hässlichsten Figuren, die ich je gesehen habe, und das in absolut positivem Sinne! Die Vorlage ist so wunderbar grauselig, sie verbindet die Handwerkskunst eines Mainzer Schwellkopfes mit dem niedlichen Liebreiz einer überdimensionierten Made und dem Charme einer selbstgebastelten Schultüte.

Diese liebevolle Handarbeit wurde hier authentisch in 1/6 übertragen. Hier ist es umso schöner, dass man sieht, dass es Hände und nicht Maschinen waren, die dieses Wesen formten.
Dass da LEDs drin sind ist natürlich die Kirsche auf der Torte.

Gab einen Punkt, da die Konkurrenz groß war, aber in der Kür werden es glaube ich mehr.

[Hubert Fiorentini]

Sehr schräg. Ich kenne die Serie nicht, obwohl ich meine ersten 15 Lebensjahre im Fernsehsessel meiner Ima verbracht habe und wir solche B-Filme im ORF geschaut haben. Das hier war nicht dabei.
Nach Vorlagenfoto ist der kleine Mistkerl dir gut gelungen. Das Erscheinungsbild samt Leuchteaugen passt zu den 60igern.